ORF-Stiftungsräte

Nach Eklat im ORF-Sport gibt es „erste Erfolge“

Unterhaltung
26.11.2025 14:04

ORF-Stiftungsrats-Vorsitzende mahnen in Richtung Peter Westenthaler, die Sitzung am Donnerstag nicht für „parteipolitische Spielchen“ zu nutzen. Außerdem am Fahrplan: Das Budget 2026 und die Nachwehen der Abberufung des ORF-Sportchefs.

Dass die Beschlüsse der letzten beiden Sitzungen im heutigen ORF-Stiftungsrat nochmals bestätigt werden, weil eine Person gefehlt hatte, nennt Peter Westenthaler „Chaos“. Die beiden Vorsitzenden Heinz Lederer und Gregor Schütze erklärten nun im Vorfeld, es handle sich um eine Formalität und man fordere „Ruhe und Sachlichkeit“ ein: „Das ORF-Gremium soll nicht für parteipolitische Spielchen missbraucht werden“.

Westenthaler ortet „Chaos“ im Stiftungsrat.
Westenthaler ortet „Chaos“ im Stiftungsrat.(Bild: Mario Urbantschitsch)

In der Sitzung wird das Budget von 2026 beschlossen, und so blickt man gleich ins nächste Jahr: Bereits im ersten Quartal soll eine Lösung für die Nebenbeschäftigungen der ORF-Stars gefunden werden. Lederer will einerseits, dass die Mitarbeiter von ihren teils üppigen Nebenverdiensten zehn bis 15 Prozent in einen Topf zahlen, der jüngeren Kollegen zugute kommen soll. Außerdem verweist er auf eine interne Mitteilung von Generaldirektor Roland Weißmann, derzufolge etwa ORF-Buchautoren nicht mehr in mehreren ORF-Formaten ihre Publikationen bewerben sollen: „Andere Autoren sollen nicht darunter leiden.“

Im ORF Sport soll es nach Eklat bergauf gehen
Ebenfalls 2026 soll es eine Ausschreibung für die neue Führung des ORF-Sports geben. Bekanntlich ist Hannes Aigelsreiter kürzlich nach einer Reihe von Vorfällen abberufen worden – zuletzt hatte er sich etwa selbst als neuen Generaldirektor ins Spiel gebracht. Schütze bekräftigt, dass sich seitdem das Klima im so wichtigen Sport-Ressort gebessert habe: „Es war sicherlich ein schwieriges Momentum gerade vor dem entscheidenden Sportjahr 2026, aber die Stimmung bei den Mitarbeitern ist besser und es gibt erste Erfolge zu verzeichnen.“ Lederer verwies darauf, dass Spiele der U17-Fußballmannschaft aufgrund der Erfolge extra auf ORF 1 gesendet wurden und man „die Hände nach so genannten ,Randsportarten’ ausstreckt. Denn das ist der öffentlich-rechtliche Auftrag des ORF.“

Ansprechen will man beim Generaldirektor auch die Kooperation mit Joyn. Auf der Online-Plattform können ORF-Inhalte kostenlos gestreamt werden – genau wie auf der eigenen Plattform ORF ON. Davon habe man nichts und nach der Berlusconi-Übernahme der betreffenden Sendergruppe fehle auch der Ansprechpartner.

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