Kolumbiens Präsident:

Drogen nicht Grund für US-Angriffe im Karibik

Außenpolitik
26.11.2025 13:56

Seit Monaten greifen US-Streitkräfte Boote in der Karibik an, mit denen angeblich Drogen aus Venezuela geschmuggelt werden. Dabei kamen schon Dutzende Personen ums Leben. Auch ein Flugzeugträger und Langstreckenbomber wurden zuletzt gesichtet. Offiziell gibt Washington als Grund für ihr Eingreifen den Kampf gegen Drogenkartelle an. Doch Kolumbiens Präsident Gustavo Petro vermutet einen gänzlich anderen Hintergrund für das Säbelrasseln der USA in der Region.

Laut ihm sind Donald Trump die Ölvorkommen Venezuelas wichtiger als der Drogenschmuggel. „Also, das ist eine Verhandlung über Öl“, sagte der Staatschef dem US-Sender CNN. „Ich glaube, das ist die Logik von Trump. Er denkt nicht an die Demokratisierung Venezuelas, geschweige denn an den Drogenhandel“, so Petro über US-Präsident Trump. Venezuela verfügt über die größten Ölreserven.

Die Beziehungen zwischen Bogotá und Washington haben sich zuletzt massiv verschlechtert. Die US-Regierung wirft Petro mangelnde Entschlossenheit im Kampf gegen die Drogenkartelle vor und verhängte Sanktionen gegen den Präsidenten. Das US-Militär zieht derzeit Kräfte in der Karibik zusammen.

Bei Angriffen mehr als 80 Menschen getötet
In den vergangenen Wochen haben die Streitkräfte in der Region rund 20 Boote mutmaßlicher Drogenschmuggler zerstört, mehr als 80 Menschen wurden nach US-Angaben getötet. Dabei wurde laut Petro auch ein kolumbianischer Fischer getötet. Kolumbiens Präsident hat daraufhin den Austausch von Geheimdienstinformationen mit den USA ausgesetzt. Das links-autoritär regierte Venezuela wirft Washington vor, einen Regimewechsel in dem ölreichen Land herbeiführen zu wollen.

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