Viel Technik und neue Sensoren sollen für die Asfinag das sommerliche Verkehrsproblem auf der A10 lösen. Sieben Punkte sollen bis zum Herbst 2027 umgesetzt werden. Das gesamte Projekt kostet 40 Millionen Euro.
Jeden Sommer wälzt sich die Blechkolonne über die A10 Richtung Süden. Für Salzburger, die im Bundesland von Nord nach Süd oder in die andere Richtung wollen, gibt es oft kaum mehr ein Durchkommen.
Besonders arg war es während der Tunnelsanierung. Diese Zeit hat auch den Ausschlag gegeben, dass die Politik ins Handeln gekommen ist und jetzt zumindest einen Plan präsentiert, der den Stau zumindest reduzieren soll.
Das „multifunktionale Transitmanagment“ genannte System umfasst sieben Punkte und soll bis Herbst 2027 komplett umgesetzt sein. Erste Maßnahmen sollen schon im kommenden Sommer spürbar sein. Die bestehenden 51 Überkopf-Wegweiser will Autobahnbetreiber Asfinag bis dahin zu einer vollfunktionsfähigen Verkehrsbeeinflussungsanlage entwickeln. Damit könnten bei erhöhtem Verkehrsaufkommen durch zahlreiche Sensoren gestützt unterschiedliche Tempolimits in unterschiedlichen Abschnitten zum Einsatz kommen.
Tauerntunnel-Sanierung wird die Bewährungsprobe
Bis zum Herbst 2027 werden acht zusätzliche Überkopf-Wegweiser dazukommen und unter anderem intelligente Ampelsysteme entlang der Autobahnauffahrten entstehen. Mehr Kontrollen soll es im Endausbau ebenfalls geben.
Die Kosten des gesamten Systems werden voraussichtlich bei 40 Millionen Euro liegen und zur Gänze von der Asfinag übernommen. „Das System hat Pilot-Charakter, das gibt es noch nicht“, sagt Verkehrsminister Peter Hanke. Es muss sich aber schnell bewähren. Denn sofort nach vollständiger Inbetriebnahme im Herbst 2027 startet auch die Generalsanierung von Tauern- und Katschbergtunnel. Das wird die nächste große Stauquelle auf der A10.
Wie gut wird das System funktionieren? „Es gibt nicht für immer die Garantie ab, dass es zu keinem Stau mehr kommt. Es gibt aber die Garantie ab, dass der Verkehrsfluss in Zukunft hochgehalten werden kann“, verspricht Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl.
„Historisch!“ „Das gibt es noch nicht!“ „Ein guter Tag für Salzburg!“ Die Superlative flogen nur so durch die Salzburger Autobahnmeisterei, als die Politik vom Verkehrsminister abwärts das neue Anti-Stau-System am Freitag vorgestellt hat. Etwas Gutes hat der Plan tatsächlich: Nicht nur, dass die angedachten Maßnahmen klar festgeschrieben sind. Sie haben auch ein klares Datum. Darum können sich alle entlang der A10 schon einmal notieren: Ab Sommer 2026 sollen erste Verbesserungen spürbar sein, mit Herbst 2027 soll das Werkl laufen und Erleichterungen bringen. Das wäre gerade rechtzeitig vor der nächsten Wahl.
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