Kleider machen bekanntlich Leute, doch vor Gericht versteht man bei Kostümierung wenig Spaß. Weil ein Richter aus Missouri regelmäßig mit Elvis-Perücke und Aviator-Sonnenbrille bei Prozessen urteilte, seinen „King“ in unpassenden Momenten zitierte und sogar dessen größte Hits im Saal abspielte, musste Matthew T. sein Amt nun niederlegen.
Seine Leidenschaft – oder seine Obsession – für den „King of Rock‘n‘Roll“ und seine Unfähigkeit, Privates von Beruflichen trennen zu können, wurde US-Richter Matthew T. zum Verhängnis.
Beim Einschwören der Zeugen etwa gab er ihnen die Möglichkeit, den Eid zu einem Elvis-Song abzulegen – den er laut von seinem Handy abspielte. Während der Prozesse unterbrach T. Staatsanwälte und Verteidiger, indem er das Geburts- oder Todesdatum von Elvis dazwischenrief.
„Will Nervosität nehmen“
Die Beschwerden häuften sich, sodass Thornhill vor der Disziplinarkommission des Supreme Court Of Missouri antreten musste. Seine Entschuldigung für die unprofessionellen Einlagen lautete laut „Fox2Now“: „Ich will durch etwas Lockerheit den Streitparteien und Zeugen die Nervosität nehmen.“
Richter verlor Amt
Die Kommission hatte dafür wenig Verständnis und urteilte streng über Ts. ungebührliches Verhalten. Der Richter wurde suspendiert, kündigte schließlich. Er darf in Zukunft kein öffentliches Amt im Justizwesen in Missouri mehr bekleiden.
Alternativ dazu könnte er den Bundesstaat wechseln oder in einer Kapelle in Las Vegas anheuern. Dort ist mit Sicherheit ein Plätzchen für einen glühenden Elvis-Fan frei, der verliebte – und/oder beschwipste – Paare gebührend verheiraten könnte …
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