Schwimm-Ass Mladenovic

„Das vermisse ich am meisten an Österreich“

Salzburg
21.11.2025 17:01

Im Sommer wagte Luka Mladenovic den Sprung über den großen Teich. Das Schwimm-Ass studiert an einem College in Michigan (USA) und will sich nebenher auch im Wasser verbessern. Wie es sportlich läuft und worauf er sich freut, wenn er wieder in die Heimat zurückkehrt.

Der Sommer hatte für Schwimm-Ass Luka Mladenovic einiges zu bieten. Zuerst waren da die starken Auftritte bei der WM in Singapur, gefolgt vom Umzug nach Amerika. In Michigan startete der Salzburger sein College-Abenteuer. „Es war eine große Umstellung, wieder einen Zimmerkollegen zu haben. Aber ich würde sagen, dass ich mich gut eingelebt habe“, fühlt sich der SSM-Absolvent auch in seinem Team wohl. Dennoch ist das Leben wieder ein anderes. Nach der Matura war er Vollzeit-Sportler. „Jetzt ist es mal wieder eine Doppelbelastung wie im SSM. Das ist natürlich nicht immer einfach“, weiß Mladenovic. Dennoch ist der 21-Jährige froh, ein anspruchsvolles College ausgewählt zu haben und in vier Jahren eine Ausbildung in der Tasche zu haben.

In Trainingsbadehose gewonnen
Sportlich läuft es bis jetzt jedenfalls blendend. Bei drei Wettkämpfen war er am Start, dreimal siegte der Brust-Spezialist. „Zwei davon waren in Trainingsbadehose. Das ist typisch in Amerika, dass man nicht zu jedem Wettkampf eine Wettkampfhose anzieht“, erklärt Mladenovic. Eine weitere Umstellung war, dass die Schwimmbahnen in den USA nur 25 Yards (also 22,86 Meter) und nicht 25 Meter haben. „Man gewöhnt sich daran, es ist aber für mich ein Nachteil, da immer die ersten zwei Züge nach der Unterwasserphase bei mir schwächer sind und ich erst später ins Schwimmen komme. Das war immer meine Schwäche, das tut mir hier auch nicht gut, wenn ich nur vier, bis fünf Züge pro Bahn mache. Allerdings sehe ich das als großen Ansporn, dass ich da besser werde.“

Luka Mladenovic war im Sommer bei der WM in Singapur dabei.
Luka Mladenovic war im Sommer bei der WM in Singapur dabei.(Bild: GEPA)
Bei seiner Premiere erreichte der Salzburger gleich das Finale über 50 Meter Brust.
Bei seiner Premiere erreichte der Salzburger gleich das Finale über 50 Meter Brust.(Bild: GEPA)
(Bild: Andreas Tröster)

„Schwer, gesundes Essen zu finden“
Abseits des Beckens hat der 21-Jährige einen Freundeskreis gefunden, aber auch schon öfters Besuch aus Europa bekommen. Die Freundin, die ganze Familie sowie der beste Freund schauten vorbei. „Ich habe immer wieder die Heimat hierher geholt“, freut sich das Schwimmtalent über Besuche. Denn so toll das Leben in den Staaten auch ist (zur Schule und Schwimmhalle braucht er von seinem Zimmer aus nur drei Gehminuten), so sehr denkt er auch an sein Zuhause. „Am meisten vermisse ich an Österreich das Essen. Es ist hier sehr schwer, gesundes Essen zu finden, das nicht verarbeitet ist. Ich freue mich auf richtig gesunde Ernährung zu Hause und mal wegzukommen von dem ganzen Fett und Zucker“, sagt Mladenovic und ergänzt: „Und natürlich auf die Familie, Freundin, Freunde und die Schwimmkollegen.“

Lang muss er nicht mehr warten. Er fliegt am 25. November heim, um sich in Rif auf die Europameisterschaft in Lublin (Pol) vorzubereiten. Er spult dann auch im restlichen Dezember seine Trainingseinheiten in Olympiazentrum ab. Mit Trainer Plamen Ryaskov hat er sowieso regelmäßig Kontakt. „Das war auch so geplant“, ist Mladenovic über regelmäßige Updates froh.

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