In der Säulenhalle im Parlament wurde Freitagvormittag ein starkes Kontrastprogramm zu den beiden Plenartagen davor geboten. Das Motto: „Singen statt streiten“. Der neu gegründete Parlamentschor hatte seinen ersten Auftritt bei der Übergabe des Parlaments-Christbaums.
Der Baum kommt traditionell aus der Gemeinde des amtierenden Bundesratspräsidenten. Heuer ist es die steirische Marktgemeinde Gössendorf. Bürgermeister Gerald Wonner (SPÖ) und einige Gemeinderäte waren auch angereist, um persönlich die fast acht Meter lange Nordmanntanne zu übergeben.
In Empfang genommen wurde das Prachtstück von Nationalratspräsident Walter Rosenkranz (FPÖ), der Zweiten Präsidentin Doris Bures (SPÖ) und Bundesratspräsident Peter Samt (FPÖ). Rosenkranz bedankte sich in Anspielung auf die Eskapaden seines Vorgängers Wolfgang Sobotka (ÖVP) nicht nur für Christbaum und Gesang, sondern auch für die „musikalische Begleitung am hauseigenen, aber nicht mehr goldenem Flügel“.
Eigener Parlamentschor nach vielen Jahren ohne Musik
Das Parlament hatte vor einigen Jahren schon einen eigenen Chor, auch eine eigene Fußballmannschaft. Gemeinsam musiziert wurde aber schon länger nicht mehr. Die Abgeordnete Fiona Fiedler von den NEOS hat das nun geändert, „um ein bisschen bessere Schwingungen in dieses Haus zu bringen“. „Musik ist eine verbindende Sprache. Musik ist für mich persönlich wie Seelenbrot“, so die Initiatorin des neuen Chors.
„Wenn man miteinander singt, dann kann man nicht streiten“, so Fiedler. Sie singe privat in keinen Chören, aber sehr viel – „vor allem im Auto, aber auch unter der Dusche“. Den Parlamentschor gibt es erst seit dem Sommer. Fiedler ist noch auf der Suche nach weiteren Mitgliedern. Ihr Ziel ist es, dass aus jeder Fraktion jemand dabei ist.
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