Ihre Entschlüsselung veränderte den Lauf des U-Boot-Krieges zwischen deutscher Wehrmacht und Alliierten entscheidend, ihr Code galt lange als unknackbar: die berühmte Chiffriermaschine „Enigma M4“. Nun wurde ein Exemplar in Paris versteigert.
Die „Enigma M4“ war im Zweiten Weltkrieg zur Verschlüsselung der Kommunikation der deutschen U-Boot-Flotte eingesetzt worden. Ihr Code galt lange als nicht zu knacken, die Entschlüsselung des Nazi-Codes brachte den Alliierten schließlich einen entscheidenden, strategischen Vorteil in der Abwehr der deutschen U-Boot-Flotte.
Entschlüsselung brachte Vorteil im U-Boot-Krieg
Historiker sind sich heute einig, dass ohne die Entschlüsselung der „M4“ der Zweite Weltkrieg wesentlich länger gedauert hätte. Auch die Landung in der Normandie wäre für die Alliierten wesentlich riskanter gewesen. Von den Rotor-Chiffriermaschinen sind heute nur noch wenige Exemplare erhalten.
Aus französischem Privatbesitz
Nach Angaben des Auktionshauses lag der Schätzwert der Maschine zwischen 200.000 und 300.000 Euro. Bei der Versteigerung in Paris wechselte sie nun für 482.600 Euro den Besitzer. Das Exemplar stammte laut dem Auktionshaus Christie‘s „aus französischem Privatbesitz“. Wer der neue Eigentümer der „Enigma M4“ ist, wurde nicht bekannt gegeben.
Die „M4“ wurde ab 1942 entwickelt. Daraufhin konnten die Alliierten rund zehn Monate lang die Funksprüche der deutschen U-Boote nicht mehr lesen, ein ungewöhnlich langer Zeitraum im Krieg.
„Enigma“ ist der Markenname und eine Sammelbezeichnung für eine Reihe von Rotor-Chiffriermaschinen, die ab den 1920er-Jahren zur Verschlüsselung von Nachrichten verwendet wurden.
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