„Krone“-Kommentar

Harald Mahrer muss wissen, was jetzt zu tun ist

Kolumnen
13.11.2025 08:52

Verzweiflung, Wut, Tränen: So wird die Stimmung in der Wirtschaftskammer beschrieben. „Bei uns geht alles den Bach runter“, bekommt man zu hören, ebenso wie: „Unsere jahrzehntelange gute Arbeit für die Kammermitglieder ist plötzlich nichts mehr wert.“

Ja, jetzt wird alles infrage gestellt. Ausgelöst von einer unsensiblen, maßlosen Kammer-Spitze, die anscheinend jedes gesunde G’spür verloren hat.

(Bild: APA/TOBIAS STEINMAURER)

Präsident Mahrer, der in den letzten Tagen so ziemlich alles falsch gemacht hat, was man falsch machen kann, ist zur schweren Belastung für „seine“ Kammer geworden, viele in der WKO meinen: zu einer für sie existenzgefährdenden.

Denn nun wird auch immer lauter die Sinnhaftigkeit der Zwangsmitgliedschaft infrage gestellt – und sogar die Notwendigkeit der Wirtschaftskammer, letztlich der so wichtigen Sozialpartnerschaft.

Abgesehen davon, dass Existenzberechtigungen immer diskutiert werden dürfen und sollen: Aber natürlich hat die Wirtschaftskammer wie die Arbeiterkammer, ihr Gegenüber auf Arbeitnehmerseite, viele wichtige Aufgaben. Und erst die Pflichtmitgliedschaft verleiht ihr Gewicht.

Wenn durch den Präsidenten diese Gewichtigkeit schwerst erschüttert wird, dann müssen Konsequenzen gezogen werden.

Harald Mahrer hat die Kammer nicht mehr hinter sich. Die ÖVP, für die er in schweren Zeiten ebenfalls zur schweren Belastung wurde, gibt ihm keine Rückendeckung mehr.

Er muss wissen, was jetzt zu tun ist.

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