In Favoriten wächst mit der Bevölkerung auch die Kriminalität. Ein neues Sicherheitszentrum soll den Grundstein für die Bekämpfung legen.
Rund 7300 Exekutivbeamte versehen mit Stichtag 1. Oktober für die Landespolizeidirektion Wien ihren Dienst in der Bundeshauptstadt. Neben den fix im Stadtpolizeikommandobereich stationierten Beamten, agieren hier auch die Bereitschaftseinheit, die Bediensteten der Fremden- und Grenzpolizeiinspektionen, die Polizeidiensthundeeinheit, die WEGA, die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität und das Landeskriminalamt Wien sowie dessen Außenstellen.
Vier Dienststellen an einem Standort
In Favoriten sind derzeit 300 Polizisten im Einsatz. Und ihre Zentrale, die Polizeidienststelle in der Van-der-Nüll-Gasse, ist in die Jahre gekommen. Aus diesem Grund erfolgte am Montag der Spatenstich für das neue Polizeisicherheitszentrum in der Gudrunstraße 192, gleich hinter dem Bahnhof Matzleinsdorfer Platz. Auf 15.000 Quadratmetern wird ober- sowie unterirdisch eine hochmoderne Nutzfläche entstehen, 7000 davon für die Landespolizeidirektion samt ihrer vier Dienststellen (Polizeiinspektion, Stadtpolizeikommando und Polizeikommissariat Favoriten sowie die Abteilung Süd des LKA).
„Mit diesem Spatenstich verfolgen wir ein klares Ziel, nämlich für mehr Sicherheit in Favoriten als auch in Wien zu sorgen“, so Innenminister Gerhard Karner (ÖVP). Um das subjektive Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu stärken, brauche es zwei Komponenten: Eine ausreichende Zahl an Polizisten und gute Arbeitsbedingungen sowie Ausstattung für dieselben. So würden diese mit neuen Einsatzwagen ausgestattet, ebenso Bodycams und Schutzwesten.
Pochen auf mehr Personal
„Außerdem läuft unsere Personaloffensive, heuer starten alleine 800 neue Polizeischüler ihre Laufbahn in Wien“, so Karner. Auch Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) pocht auf mehr Personal für „den wachsenden Bezirk“. FPÖ-Bezirksparteiobmann Stefan Berger nennt konkrete Zahlen: „Für Favoriten alleine benötigen wir 700 zusätzliche Polizisten.“
Die Suche nach einem geeigneten Standort für das neue Sicherheitszentrum hat übrigens 20 Jahre gedauert, gebaut wird von der Rainer Gruppe. In zwei Jahren soll das Gebäude bezugsfertig sein. Über die Kosten wurde noch nichts gesagt, laut Gaál soll die Stadt aber nichts dazu zahlen.
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