Nach Jahren des politischen Hickhacks könnte der Dauerstreit über die Versorgung der Gastpatienten in der Ost-Region schnell geklärt werden. Denn Niederösterreichs neuer ÖVP-Landesrat Anton Kasser reist heute mit einem Kompromissangebot zu Verhandlungen in die Bundeshauptstadt. Die „Krone“ kennt die Eckdaten des eigentlich geheimen Deals.
Am Freitag gastierte Wiens SPÖ-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker in der „ZIB 2“. Ebendort war er in gewohnter Manier um keinen Sager verlegen. So sei es etwa „äußerst unsympathisch“, den Streit über die Gesundheitsfinanzen auf dem Rücken der Gastpatienten auszutragen. Und mit Blick auf den Dauerstreit zur Versorgung der Gastpatienten meinte er: „Es kann nicht sein, dass die Bundeshauptstadt die Probleme der gesamten Republik schultern muss.“
Hacker will „OP-Tourismus“ eindämmen
Bekanntlich will der Wiener Sozialdemokrat den „OP-Tourismus“ aus dem Wiener Umland, also vor allem Niederösterreich und dem Burgenland, eindämmen, weil die Stadt – zumindest laut Hacker – trotz entsprechender Ausgleichszahlungen über den Finanzausgleich jährlich auf Mehrkosten von rund 450 Millionen Euro sitzenbleibe.
Ein Umstand, den das Umland aber ganz anders sieht. Zwischen Wien auf der einen und Niederösterreich und dem Burgenland auf der anderen Seite entwickelte sich so ein regelrechtes politisches Ping-Pong-Spiel mit Schuldzuweisungen und Forderungen. Abseits des Vorstoßes der Salzburger ÖVP-Landeshauptfrau Karoline Edtstadler, die Gesundheitsversorgung gleich gänzlich in die Verantwortung des Bundes zu übergeben, zeichnet sich jetzt aber offenbar ein geheimer Kompromiss ab.
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