In rund einer Woche soll ein neuer Entwurf zur Entwaldungsverordnung in Brüssel präsentiert werden. Dabei zeichnet sich ab, dass sich Österreich mit der Kritik an der wachsenden „Brüsseler Baum-Bürokratie“ durchgesetzt hat. Auch EVP-Chef Manfred Weber, immerhin Chef der größten europäischen Parteienfamilie, pocht auf „massive Änderungen“.
In der „Krone“ machten sich Bundeskanzler Christian Stocker und der Europäische Bauernbundpräsident Alexander Bernhuber für eine völlig neu gestaltete Entwaldungsverordnung stark. Zuvor forderte auch der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz bereits entsprechende Anpassungen. Nachdem die Verordnung, die bekanntlich überbordende Bürokratie für heimische Förster beinhaltet hätte, in einem ersten Schritt um ein Jahr verschoben wurde, soll nun in rund einer Woche ein neuer Entwurf vorliegen – mit ganz neuen Spielregeln.
Dafür gibt es jetzt auch die Zustimmung von Manfred Weber, dem Chef der EVP, der größten Parteienfamilie Europas. „Der Vorstoß aus Österreich ist genau das, was wir in Europa jetzt brauchen: Hartnäckigkeit und Hausverstand“, lobt Weber gegenüber der „Krone“. Und er stellt klar: Mit ihm, so der umtriebige Bayer, werde es die Entwaldungsverordnung in dieser Form nicht geben. „Sie muss sich massiv ändern“, so Weber weiter.
Kritik an „Baum-Bürokratie“
Auch für den frisch gegründeten Europäischen Bauernbund, der auf Initiative des NÖ Bauernbundes und unter der Führung von EU-Abgeordnetem Alexander Bernhuber entstanden ist, fand Weber lobende Worte: „Eine tolle Idee aus Österreich und genau zur rechten Zeit. Denn die Volkspartei war, ist und bleibt die Heimat der Bauern.“ Damit ist klar: Die Kritik an der überzogenen Brüsseler Regelungsflut bekommt nun Rückendeckung von ganz oben ...
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