Selenskyj vorsichtig

USA wollen Dreiertreffen zwischen Kiew und Moskau

Außenpolitik
20.12.2025 22:59

Während Washington Dreier-Gespräche mit Russland vorgeschlagen hat, knüpft der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Zustimmung an Bedingungen.

Am Sonntag und Montag hatten führende europäische Staaten, die USA und die Ukraine in Berlin über eine Konfliktlösung verhandelt. In Florida wollten die US-Unterhändler nun mit Vertretern Russlands sprechen. Die Erfolgsaussichten gelten als gering, zeigte sich Kremlchef Wladimir Putin doch am Freitag demonstrativ unnachgiebig.

Allerdings wollen die USA jetzt wohl auch ein trilaterales Treffen der Nationalen Sicherheitsberater vorschlagen: Amerika, Ukraine, Russland und wahrscheinlich auch Europa. „Wenn ein solches ‍Treffen stattfinden könnte, um den Austausch von Kriegsgefangenen oder eine Einigung über ein dreiseitiges Treffen der Staats- und Regierungschefs zu ermöglichen, würden wir solche Vorschläge unterstützen. Mal sehen, wie sich die Dinge entwickeln“, meinte Selenskyj am Samstag vor Journalisten in Kiew.

Ein gefallener Soldat wird zu Grabe getragen.
Ein gefallener Soldat wird zu Grabe getragen.(Bild: AP/Evgeniy Maloletka)

Zuvor hatte der ukrainische Staatschef erläutert, Kiew werde über das Format entscheiden, sobald klar sei, ob die am Freitag wieder aufgenommenen bilateralen Gespräche mit ‌US-Unterhändlern positiv verliefen. Die USA hätten erklärt, sie würden ein separates Treffen mit Vertretern Russlands abhalten. 

Putins Gesandter in Miami
Putins Sondergesandter Kirill Dmitrijew traf am Samstagnachmittag (Ortszeit) in Miami ein. Er wolle sich dort mit dem Ukraine-Sonderbeauftragten von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff, und Trumps Schwiegersohn Jared Kushner treffen, sagte ein russischer Insider.

Vor Tagen kündigte ein hochrangiger US-Beamter an, dass man in Florida in Arbeitsgruppen zusammenkommen wolle. Militärvertreter sollen demnach auch dabei sein. Auch ukrainische und europäische Regierungsvertreter werden in Florida erwartet, darunter der außenpolitische Berater von Deutschlands Bundeskanzler Friedrich Merz, Günter Sautter. Er machte sich bereits am Freitag auf den Weg, um dort „informelle Gespräche mit der US-Regierung“ zu führen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen erfuhr.

Medienberichten zufolge ist ein Treffen mit Witkoff geplant, an dem auch Vertreter von Großbritannien und Frankreich teilnehmen sollen. Gespräche der deutschen und russischen Seite sind nicht vorgesehen.

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