Trotz Friedensdialog

Palästinenser beklagen Beschuss aus Israel

Außenpolitik
06.10.2025 16:43

Während in Ägypten die Verhandlungen über die Umsetzung des US-Friedensplans laufen, dauert palästinensischen Angaben zufolge der Beschuss aus Israel weiter an.

Am Dienstag jährt sich der Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas zum zweiten Mal. Aber erstmals gibt es tatsächlich Grund zur Hoffnung auf baldigen Frieden. US-Präsident Donald Trump hatte am 29. September einen 20-Punkte-Plan für Gaza vorgelegt, dem Israel sofort und die Hamas am Freitag in Teilen zugestimmt haben. Die Palästinenserorganisation bekundet jedenfalls, „sehr interessiert“ an einer Einigung mit Israel zu sein. 

Der Plan sieht ein sofortiges Kriegsende, den Rückzug des israelischen Militärs hinter eine „vereinbarte Linie“, Geisel- und Gefangenenaustausch und umfassende humanitäre Hilfe vor. Die Terrororganisation Hamas soll nicht an der Verwaltung des Gazastreifens beteiligt sein und dieser von einer teils palästinensischen, teils internationalen Übergangsregierung verwaltet werden. Langfristig sind Wiederaufbau, Investitionen und eine Perspektive für einen palästinensischen Staat geplant.

Die Verhandlungen über Details zu dem Friedensplan werden seit Montag zwischen Unterhändlern Israels und der Hamas in Sharm el-Sheikh in Ägypten geführt.

Bombardements trotz Friedensdialog
Währenddessen gehen die israelischen Angriffe im Gazastreifen palästinensischen Angaben nach aber vorerst weiter. Seit dem Morgen seien sieben Menschen bei Bombardements und Beschuss getötet worden, heißt es aus medizinischen Kreisen.

Mindestens zwei Tote soll es in der Nähe einer Verteilstelle für Hilfsgüter der umstrittenen Gaza Humanitarian Foundation im Süden des Gazastreifens gegeben haben. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete, israelische Soldaten hätten das Feuer auf Palästinenser eröffnet, die auf Hilfe warteten. Ein solcher Vorfall sei dem Militär nicht bekannt, erklärte wiederum eine Sprecherin der israelischen Armee. Unabhängig lassen sich die Vorwürfe nicht überprüfen.

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