Österreichs Vizekanzler Andreas Babler besuchte Berlin und sprach mit Lars Klingbeil über die Herausforderungen mit der Teuerung, den EU-Binnenmarkt und die Autoindustrie. Beide Länder haben dabei ähnliche Probleme, aber andere Ausgangslagen.
Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) traf sich am Montag begleitet von Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) mit dem Vizekanzler der deutschen Schwesternpartei Lars Klingbeil (SPD).
Grund dafür war der Antrittsbesuch Bablers in Berlin. Im Austausch ging es um gemeinsame Herausforderungen, wie die Automobilindustrie. Die Ausgangspositionen beider Länder sind aber recht unterschiedlich.
Technologischer Sprung in Österreich besser geglückt
In den letzten Jahren habe sich Österreich flexibel entwickelt und sei neben dem Automobilzuliefererzweig (wo Österreich vor 30 Jahren international sehr stark gewesen wäre) im Maschinenbau und dem Anlagenbau gewachsen. Im Ländervergleich stellte Marterbauer einen Zuwachs in der heimischen Industrie von 70 Prozent dem von zehn Prozent in Deutschland seit dem Jahr 2000 gegenüber. Strategiewechsel und Fehlentscheidungen der Autoproduzenten würden demnach dem deutschen Industriestandort schaden. Hierzulande würden die Motorenwerke, die aktuell zwei Drittel Dieselmotoren und ein Drittel Elektromotoren erzeugen, rasch kurzfristig umstellen können.
Mehr EU-Binnenmarkt, weniger Teuerung
Babler betonte im Gespräch mit Klingbeil außerdem die schwierigen Zeiten der Sozialdemokraten und den Kampf gegen die Teuerung mit den drei größten Inflationstreibern Wohnen, Energie und Nahrungsmittel, wogegen Maßnahmen umgesetzt werden müssten. Außerdem plädierte er für einen verstärkten Binnenmarkt und sprach mit seinem Amtskollegen darüber, wie sich „europäisch besser vernetzt werden könnte“ und dass „der wichtigste Handelspartner Europas Europa ist“.
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