Eisige Kälte mit Temperaturen unter minus 20 Grad ließen Teile der internationalen Skicross-Elite voriges Wochenende am Pitztaler Gletscher bibbern. Herzerwärmend war aber das Renncomeback der Vorarlbergerin Sonja Gigler nach über zweijähriger Rennpause. Dass sie nichts verlernt hat, bewies die 23-Jährige gleich in der Qualifikation.
„Die Sonja ist einfach ein Rennpferd“, war Markus Gutenbrunner, der Rennsportleiter der ÖSV-Skicrosser, vom Auftritt seiner Vorarlberger Topathletin beim FIS Rennen am Pitztaler Gletscher begeistert. Die 23-jährige Harderin, die im Februar 2023 bei der WM in Georgien einen Kreuzbandriss erlitt und fast exakt ein Jahr später auf der Reiteralm beim Comebackversuch sich neuerlich das Kreuzband gerissen hatte, fuhr auf Anhieb Qualibestzeit. Dabei ließ sie unter anderem die Gesamtweltcupfünfte der Vorsaison, die Französin Marielle Berger Sabbatel, um mehr als eine Sekunde hinter sich.
Dementsprechend happy war auch Gigler selbst. „Es ist einfach gut zu sehen, dass ich den Grundspeed während meiner Verletzungspause nicht verloren habe“, strahlte die „Rauch Racerin“ bei Temperaturen von unter minus 20 Grad mit der Sonne um die Wette.
Sturheit verhinderte mehr
Dass es im Rennen dann „nur“ für Rang acht, direkt hinter ihren sechst- und siebtplatzierten ÖSV-Kolleginnen Leonie Lussnig und Christina Födermayr reichte, lag an Giglers Sturheit. „Ich habe versucht am Start ein Hindernis zu überspringen, wollte es nicht drücken… Naja, so habe ich wieder etwas gelernt“, schmunzelte die Polizeisportlerin. „Auch wenn ich nicht so viel Adrenalin gespürt habe wie bei einem Weltcuprennen, war es auf jeden Fall ein guter Einstieg für mich.“
Drei VSV-Athleten in Val Thorens dabei
Ab Donnerstag steht nun in St. Moritz ein viertägiges Trainingslager mit den Teams aus der Schweiz und Frankreich auf dem Programm, danach geht es schon weiter nach Val Thorens, wo der Weltcup ab 9. Dezember in die neue Saison startet. Dort werden auch der Oberländer Nicolas Lussnig und der Klostertaler Claudio Andreatta mit von der Partie sein. Allerdings wird in der französischen Skistation nur der 24-jährige Lussnig um Punkte kämpfen.
Interne Qualifikation erst inInnichen
„Wir haben acht Herren, aber nur sieben Startplätze“, erklärt Gutenbrunner. „Nach seinem Kreuzbandriss im Vorjahr in Arosa hat er noch Trainingsrückstand und wird bei den ersten zwei Rennen als Vorläufer dabei sein.“ Ab Innichen (It) soll es dann eine ÖSV-interne Quali geben.
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