JAAAAA – Österreichs U17 steht im WM-Finale. Mit einem 2:0-Sieg gegen Italien zogen die Burschen von Hermann Stadler am Montag ins Endspiel von Doha ein und feierten damit den größten rot-weiß-roten Erfolg der Fußball-Geschichte. Die Erfolgsfaktoren: Eine sensationelle Abwehr, ein Torjäger und ein unbändiger Wille!
Für Österreich ist es ein historischer Erfolg, war doch zuvor in allen Altersklassen noch nie ein WM-Finaleinzug gelungen. „Es ist einmalig in der Geschichte, dass Österreich in einem WM-Finale steht. Es ist unbeschreiblich, wie die Jungs diese WM spielen“, sagte Stadler im ORF-Interview kurz nach dem Final-Einzug.
Sieben Siege – nur ein Gegentor
Die Österreicher sind das einzige Team, das alle Partien im Laufe des Turniers gewinnen konnte. In der K.o.-Phase gab es auch im vierten Antreten nach einem 2:0 gegen Tunesien, 4:0 gegen England und 1:0 gegen Japan wieder keinen Gegentreffer. Auch zuvor in der Gruppenphase hatten Moser und Co. in den Partien gegen Saudi-Arabien (1:0), Mali (3:0) und Neuseeland (4:1) nur einen einzigen hinnehmen müssen. Tormann Daniel Posch von Mainz zählt zu den Entdeckungen des Turniers.
Unfassbare Mentalität
„Den Ausschlag hat wie in den sechs Spielen zuvor die unfassbare Mentalität gegeben, der Teamspirit, wie jeder für den anderen gefightet hat“, betonte der 64-jährige ÖFB-Erfolgscoach. Immer wieder feuern sich die Burschen, deren Stamm beim FC Liefering tätig ist, gegenseitig auf dem Feld an. Jeder gewonnene Zweikampf wird gefeiert.
Top-Torjäger Moser
Feiern durfte bislang auch Johannes Moser reichlich. Der Kärntner ist Österreichs Top-Torschütze. In sieben Spielen traf der „Zehner“ von Liefering acht Mal, beim 2:0 gegen Italien doppelt. Damit führt er sogar die Torschützenliste des Turniers an. Dabei hatte er sich erst mit zwölf Jahren für den Fußball und gegen das Skifahren entschieden.
Für Österreich ist es die erste Endspielteilnahme bei einem Großturnier seit jener der U16 bei der EM 1997. Der bis dato größte Erfolg bei einer WM war 2007 das Halbfinale und Platz vier. In der Auswahl von Trainer Paul Gludovatz spielte unter anderem Sebastian Prödl, der aktuelle Leiter der ÖFB-Nachwuchsnationalteams.
„Ganz große Sternstunde“
In einem Finale war Österreich vor Katar 2025 erst einmal. Bei der U16-EM-1997 in Deutschland zog man im Endspiel – nach 0:0 mit 4:5 im Elferschießen gegen Spanien – den Kürzeren. Insgesamt schafften es mit der aktuellen U17-Generation acht ÖFB-Auswahlen ins Halbfinale, sechs davon auf EM-Ebene.
Begeistert vom neuerlich starken Auftritt war auch Josef Pröll. „Es ist ganz sicher eine der ganz großen Sternstunden des österreichischen Fußballs“, meinte der ÖFB-Aufsichtsratsvorsitzende und hob zugleich den „großen Teamgeist, die unglaubliche Reife und beeindruckende Leidenschaft“ der ÖFB-Kicker hervor. Die Truppe habe bewiesen, was möglich sei, wenn man konsequent arbeite, an sich glaube und gemeinsam für ein Ziel brenne.
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