Kreml steckt dahinter
Haftstrafe für Brandanschlag auf Ikea-Möbelhaus
In Litauen ist ein Ukrainer wegen eines Brandanschlags auf ein Ikea-Einrichtungshaus in Vilnius zu einer Haftstrafe von drei Jahren und vier Monaten verurteilt worden. Hinter der Aktion soll der russische Geheimdienst stecken.
Der Brand in dem Möbelhaus war in der Nacht zum 9. Mai 2024 ausgebrochen. Ausgelöst wurde er den Gerichtsakten zufolge durch einen zeitverzögert detonierten Sprengsatz, den der Verurteilte tags zuvor platziert hatte. Das Feuer wurde schnell entdeckt und unter Kontrolle gebracht, verletzt wurde niemand.
Das Gericht sah nun als erwiesen an, dass der damals noch minderjährige Mann im Mai 2024 den Anschlag verübt hat und befand ihn der Vorbereitung und Ausübung terroristischer Handlungen für schuldig. Auch wurde ihm der illegale Besitz von Sprengstoff und der Erwerb von Spezialkenntnissen für terroristische Zwecken zur Last gelegt, wie litauische Medien unter Berufung auf die zuständige Richterin meldeten.
Weitere Anschläge geplant
Der Verurteilte soll nach Einschätzung des Gerichts im Interesse des russischen Militärgeheimdienstes gehandelt haben, erklärte Staatsanwalt Tomas Uldukis nach der Urteilsverkündung in Vilnius. Auch soll der Mann demnach weitere Anschläge in einer anderen Stadt des baltischen EU- und NATO-Landes und im benachbarten Lettland geplant haben.
Organisation erfolgte über Social Media
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde der Brandanschlag von einer terroristischen Vereinigung begangen und die Straftat mutmaßlich von russischen Geheimdiensten organisiert und angeordnet. Die Aktivitäten der Gruppe seien über soziale Medien mit Hilfe verschlüsselter Nachrichten koordiniert worden.
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