Zigaretten aus Belarus
Ballons am Flughafen Vilnius – mehrere Festnahmen
In der Nacht auf Sonntag ist der Flugbetrieb in Vilnius vorübergehend ausgesetzt worden. Schuld waren 25 Wetterballons, die für den Schmuggel von illegalen Zigaretten aus Belarus genutzt worden waren. Nun nahm die Polizei mehrere Personen fest.
Zudem seien zehn der 25 Wetterballons gefunden worden, teile das Nationale Krisenmanagementzentrum Litauens mit. Die Suche nach den restlichen Ballons und Hintermännern gehe weiter. Wie berichtet, wurden die Flugobjekte von Schmugglerinnen und Schmugglern genutzt, um Zigaretten aus dem autoritär regierten Nachbarland Belarus illegal über die Grenze zu schicken. Mehrere Menschen seien festgenommen worden, als sie versucht hätten, die Schmuggelware zu bergen, sagte der Krisenmanagementzentrum-Leiter Vilmantas Vitkauskas. Insgesamt wurden 12.000 Packungen Zigaretten transportiert.
Litauen hat eine rund 679 Kilometer lange Grenze zu Belarus, die Teil der EU-Außengrenze ist. Die Hauptstadt Vilnius liegt nur etwa 30 Kilometer von der Grenze entfernt. Laut dem Grenzschutz könnten die Heißluftballons wohl deshalb so weit ins Landesinnere gelangen, weil der Wind günstig stand, und sie die Schmugglerinnen und Schmuggler nicht direkt an der Grenze aufsteigen ließen. Sie stiegen nahezu senkrecht auf und überquerten die Landesgrenze in großer Höhe.
Alleine in diesem Jahr wurden laut Vitkauskas bisher ungefähr 500 derartige Ballons gesichtet. Ihre Nutzung zum Schmuggeln ist kein neues Phänomen. Nun war der europäische Flugverkehr in den vergangenen Wochen aber wiederholt durch Drohnensichtungen und Luftraumverletzungen gestört worden, vor wenigen Wochen auch in Vilnius. Bei dem jüngsten Vorfall waren rund 30 Flüge und 6000 Reisende von der Sperre des Betriebs betroffen.
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