Der Wiener Stadtrechnungshof hat die Feuerhalle Simmering unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: ein langer Mängelkatalog. Vor allem beim Brandschutz und der Dokumentation brennt die Luft.
Der Stadtrechnungshof hat die Feuerhalle Simmering unter die Lupe genommen. Wörtlich: „Bei der stichprobenweisen Einschau an der Anlage und am Gebäude zeigte sich eine Vielzahl an diversen Mängeln.“ Betroffen seien „die Bereiche der Elektroanlage, der Not- und Sicherheitsbeleuchtungsanlage und der Blitzschutzanlage“.
Ausgrechnet der Brandschutz als Schwachstelle
Besonders scharf fällt die Kritik beim Brandschutz aus. Die Prüfer notieren: „Hinsichtlich der brandschutztechnischen Sicherheitsüberprüfungen waren die nicht vorhandene offizielle Stellvertreterregelung, die nicht gänzlich korrekten Brandschutzpläne, der Umfang der Eigenkontrollen und die fehlende eindeutige Aussage der Funktionalität der Brandschutzklappen zu kritisieren.“ Übersetzt: Sollte der Brandschutzbeauftragte verhindert sein, ist personell Feuer am Dach.
Lange Prüfintervalle
Auch die Gaswarnanlagen und mobilen CO-Melder wurden kritisiert: „Ein Protokoll bei der Wartungsfirma einzufordern“ sei notwendig, ebenso eine „vertiefte Überprüfung“ der Geräte. Bei der Elektrotechnik wiederum hielt der Stadtrechnungshof fest: „Die behördlich vorgeschriebenen Intervalle der Überprüfung der Anlage wurden nicht eingehalten.“
Aber auch Lob und Verbesserungen
Immerhin: Lob gab es für die Emissionswerte. „Die Aufzeichnungen der Emissionsmessungen gaben keinen Anlass zur Kritik.“ Auch die Entsorgung der Filter läuft sauber. Zumindest lernt man bei den Friedhöfen Wien aus den Fehlern. Einige gravierende Mängel wurden mittlerweile beseitigt und die Kontrollen verschärft.
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