„Müssen Nein sagen“

Prominente Unterstützung für die Gaza-Hilfsflotte

Außenpolitik
29.09.2025 10:36

Trotz mehrfacher Warnungen seitens Israels und auch Italiens halten die Aktivisten an Bord mehrerer Boote im Rahmen der Gaza-Hilfsmission „Global Sumud Flotilla“ Kurs auf die von Israel abgeriegelte Küste. Dabei erhalten sie von zahlreichen italienischen Politikern und auch internationalen Prominenten breite Unterstützung. 

So begaben sich Anfang September sowohl US-Schauspielerin Susan Sarandon als auch der schwedische Schauspieler Gustaf Skarsgard und der irische Schauspieler Liam Cunningham an Bord der Boote. Das Ziel der Flotille ist, „die illegale Blockade des Gazastreifens durch Israel zu durchbrechen“, wie die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg vor Wochen erklärte.

Nun hat sich auch US-Schauspieler Richard Gere zu Wort gemeldet und sich als Unterstützer der Hilfsflotte geoutet. „Jeder muss etwas tun, man kann es nicht auf andere abschieben“, sagte der 76-Jährige am Sonntagabend bei einer Gedenkzeremonie zu Ehren des am 4. September verstorbenen Modeschöpfers Giorgio Armani. „Wir müssen Nein sagen, wenn es wichtig ist, Nein zu sagen. Wir müssen Menschen unterstützen, die selbstlos handeln, die großzügig sind, die klug handeln“, so Gere, der für sein gesellschaftliches Engagement bekannt ist. So hatte er sich in der Vergangenheit auch für Migranten im Mittelmeer engagiert.

Richard Gere ist für seine karitativen Tätigkeiten bekannt.
Richard Gere ist für seine karitativen Tätigkeiten bekannt.(Bild: APA/Julie SEBADELHA / AFP)

Bereits zwei Versuche von Israels Armee gestoppt
Die humanitäre Lage in dem Palästinensergebiet ist katastrophal. Ende Mai hatte Israel zwar seine Blockade von Hilfslieferungen gelockert. Doch die Menge an Hilfsgütern, die über Land und durch Luftabwürfe in das Gebiet gelangen, ist nach Angaben der UNO weiterhin unzureichend. Im Juni und Juli stoppten Israels Behörden bereits zwei Versuche, den Gazastreifen auf dem Seeweg zu erreichen. „Wir sind unbewaffnet. Wir stellen für niemanden eine Bedrohung dar. Wir transportieren ausschließlich humanitäre Hilfe“, teilte die Besatzung mit.

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