Klare Ansage an Putin

Luftraumverletzung: NATO droht Russland mit Gewalt

Außenpolitik
23.09.2025 13:09

Die NATO hat Russland vor weiteren Luftraumverletzungen gewarnt. Das Militärbündnis droht Moskau sogar Gewalt an und will im Ernstfall nicht nur Drohnen, sondern auch russische Flugzeuge ins Visier nehmen.

Die NATO und die Alliierten würden im Einklang mit dem Völkerrecht alle notwendigen militärischen und nicht-militärischen Mittel einsetzen, um sich zu verteidigen und Bedrohungen aus allen Richtungen abzuschrecken, heißt es in einer nach Beratungen in Brüssel veröffentlichten Erklärung aller 32 Bündnisstaaten.

Immer wieder Luftraumverletzungen durch Russland
Russland, das seit über drei Jahren einen völkerrechtswidrigen Eroberungskrieg in der Ukraine führt, war jüngst mehrmals mit Drohnen und Militärflugzeugen in den Luftraum von NATO-Staaten eingedrungen.

Drohnen über Polen abgeschossen
In der Vorwoche überflogen drei russische Kampfjets den Luftraum Estlands, das daraufhin Konsultationen nach Artikel 4 des NATO-Vertrags beantragte. Zuvor waren mehrere unbewaffnete Drohnen auf polnischem Staatsgebiet niedergangen.

Die NATO warnt Russland vor weiteren Luftraumverletzungen.
Die NATO warnt Russland vor weiteren Luftraumverletzungen.(Bild: EPA/RUSSIAN DEFENCE MINISTRY PRESS SERVICE / HANDOUT)

Auch bei Drohnenzwischenfällen auf den Flughäfen von Kopenhagen und Oslo in der Nacht auf Dienstag wird ein russischer Hintergrund nicht ausgeschlossen.

NATO will Drohnen und russische Flugzeuge ins Visier nehmen
Die jüngsten Luftraumverletzungen seien „eskalierend“, würden das Risiko von Fehlkalkulationen bergen und Menschenleben gefährden, hieß es in der NATO-Erklärung. Das müsse aufhören. Die Stellungnahme macht deutlich, dass künftig nicht nur Drohnen, sondern auch russische Flugzeuge abgeschossen werden könnten, um eine Bedrohung des Bündnisgebiets auszuschließen. In Folge könnte es zu einer direkten militärischen Konfrontation zwischen der NATO und Russland kommen.

Die Sitzung im NATO-Hauptquartier war auf Wunsch Estlands einberufen worden. Das baltische Land hatte am Freitag die Beratungen beantragt, nachdem drei russische Maschinen vom Typ MiG-31 rund zwölf Minuten über der Ostsee durch estnischen Luftraum geflogen waren. Artikel 4 des NATO-Vertrags sieht Konsultationen vor, wenn ein Alliierter die Unversehrtheit des Bündnisgebiets, die politische Unabhängigkeit oder die Sicherheit einer Partei bedroht sieht.

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