Wir wollen von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wissen: Was ist Ihre Meinung zu wichtigen Themen unserer Zeit? In einer Zwischenbilanz des „Krone-Meter“ schauen wir genauer aufs Klagenfurter Hallenbad.
Eines ist glasklar: Die Entscheidung ist nicht so einfach. Im großen „Krone“-Meter haben sich 53 Prozent der insgesamt 1132 Befragten für ein neues Hallenbad in der Landeshauptstadt ausgesprochen. 46 Prozent sind dagegen, ein Prozent machte keine Angabe (siehe Grafik unten).
Das bestätigt: „Das Hallenbad wird schon lange diskutiert, ist aber immer noch ein heißes Thema und bleibt weiterhin umstritten“, betont Meinungsforscher Christoph Haselmayer, Geschäftsführer des Instituts für Demoskopie und Datenanalyse (IFDD). Die Frage, die sich nun stellt: Warum?
Hallenbad: Kostenfaktor vs. Freizeitgestaltung
„Die Befürworter meinen, eine Landeshauptstadt brauche ein Hallenbad“, so Haselmayer: „Auch aus touristischen Gründen.“ Der heurige Sommer habe gezeigt, dass es bei Regenwetter wenig Alternativen zu den Kärntner Seen gibt. Aber: „Die Menschen denken natürlich auch an den Kostenfaktor.“
Das dürfte vor allem auf junge Klagenfurter und Klagenfurterinnen zutreffen: In der Gruppe der unter 30-Jährigen – jene, die bereits seit Jahren ohne Hallenbad auskommen (müssen) und in Zukunft die Schulden der Stadt abzahlen werden – stimmten 68 Prozent gegen ein neues Hallenbad. Haselmayer: „Je älter die Teilnehmer, desto eher sind sie für ein Bad – eventuell, weil Senioren mehr Zeit haben, auch Familien mit kleinen Kindern sind ein Faktor.“
Auch spannend: „Da es sich um eine gewichtete Leser-Befragung handelt, können wir die Angaben anonym nach verschiedenen Faktoren gewichten – eben nach dem Alter oder etwa der Partei, die bei der letzten Landtagswahl gewählt wurde.“
SPÖ-Wähler dafür, ÖVP-Anhänger dagegen
Und da zeigt sich: ÖVP-Wähler stehen einem neuen Hallenbad, egal wo dieses stehen würde, extrem negativ gegenüber – nur 18 Prozent stimmen dafür. Uneinig sind sich Anhänger der Grünen (50:50) und der Neos (43 Prozent dafür); anders sieht die Lage bei Wählern der SPÖ (64 Prozent dafür), der FPÖ (56 Prozent dafür) und des Team Kärnten (57 Prozent dafür) aus.
Mit der aktuellen Bürgermeisterpartei FSP sind das „jene Parteien, die mehrheitlich für ein Hallenbad stimmen wollen“, so Haselmayer: „Man kann also sagen: Für die eigenen Wähler machen die jeweiligen Parteien alles richtig.“
Ob auch beim mit Spannung erwarteten Gemeinderat am Mittwoch alles richtig entschieden wird, wird sich erst zeigen. Derweil bitten wir Sie um Ihre Zeit: Sagen Sie uns im „Krone-Meter“ Ihre Meinung! Wie genau, lesen Sie unten.
Sagen Sie uns Ihre Meinung – noch bis Sonntag in unserer großen Leser-Befragung, dem „Krone-Meter“ (siehe rechts); die Teilnahme dauert maximal zwei Minuten!
Und wenn Sie die Diskussion vertiefen wollen, freuen wir uns immer über Leserbriefe. Karl Brunner aus Klagenfurt hat sich etwa per Mail an die Redaktion gewandt. Sein Vorschlag: „Ein gemeinsames großes Hallenbad für Klagenfurt und St. Veit sowie die direkten Umlandgemeinden wäre sinnvoll“, schreibt er. Brunner argumentiert: „Es wäre kostengünstiger und dennoch gut erreichbar und könnte für Schwimmer genauso wie für Familien attraktiv sein.“
Sie sind interessiert an Ihrem Umfeld? Sie wollen, dass auch unsere Kinder und Enkelkinder unbeschwert unser schönes Land erleben können? Dann reden Sie vor Ort mit – direkt in Kärnten.
Mitmachen beim „Krone-Meter“ ist kinderleicht:
„Mich wundert, dass sich die aufs Sparen ausgerichtete Politik nicht laut dafür ausspricht. Zudem hätte man eine attraktive Schlechtwetter-Einrichtung im bzw. für den Zentralraum und darüber hinaus.“
Senden auch Sie uns Ihren Leserbrief – per Post an „Krone“-Redaktion, Krone Platz 1, 9020 Klagenfurt; oder per Mail an kaerntner@kronenzeitung.at.
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das krone.at-Team
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