Laut AMD sollen mit dem Top-Prozessor A10-7850K selbst grafisch anspruchsvolle Spiele wie "Battlefield 4" in Full-HD-Auflösung mit 30 Bildern pro Sekunde ausgeführt werden können – und zwar ohne separate Grafikkarte. Stimmt die Behauptung, würden sich die neuen AMD-Prozessoren A10-7850K und A10-7700K vortrefflich für den Bau günstiger und sparsamer Spiele-PCs fürs Wohnzimmer eignen.
Neue Architektur bei CPU und GPU
Die relativ hohe Leistung hat AMD dem IT-Portal "Heise" nur zum Teil durch die Umstellung auf neu entwickelte Prozessorkerne vom Typ "Steamroller" erreicht, von denen in den nun erschienenen A10-Prozessoren je vier Stück ihren Dienst verrichten. Die neuen Kerne sind nämlich effizienter als die Vorgänger, allerdings auch niedriger getaktet, weshalb die reine CPU-Power nur unwesentlich gestiegen ist.
Vor allem hat AMD aber ohnedies bei der Grafikeinheit der neuen Prozessoren nachgebessert und auf ein Grafikmodul auf Basis der neuen GCN-Architektur gesetzt, wie sie auch in der aktuellen Konsolengeneration zum Einsatz kommt. Gegenüber AMDs letzter "Richland"-Prozessorgeneration sollen die neuen Grafikkerne gut ein Drittel mehr Leistung bringen.
Erwähnenswert: Wer mag, kann die neuen AMD-APUs auch in Kombination mit einer aktuellen Radeon-Grafikkarte betreiben. Die Grafikeinheit im Prozessor und die Grafikkarte arbeiten dann im Crossfire-Verbund zusammen.
Volles Potenzial mit Mantle-Schnittstelle
Ihr volles Potenzial dürften die neuen Grafikkerne in den "Kaveri"-Prozessoren erst in Verbindung mit der neuen Spiele-Schnittstelle Mantle ausspielen. Die von AMD mitentwickelte Software versteht sich als Konkurrenz zu Microsofts DirectX und dem freien OpenGL und soll mit Mantle programmierten Games auf AMD-Chips einen deutlichen Leistungsvorsprung verschaffen.
Die A10-Chips der Kaveri-Reihe sind ab sofort erhältlich. Das stärkere Modell A10-7850K ist 3,7 Gigahertz (Turbo: vier Gigahertz) schnell und kostet günstigstenfalls rund 180 Euro. Der A10-7700K rechnet mit 3,4 Gigahertz Takt (Turbo: 3,8 Gigahertz) und kostet beim günstigsten Anbieter im Online-Preisvergleich rund 160 Euro.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.