„Krone“-Serienkritik

Mark Ruffalo in „Task“: Es geht nicht um den Fall

Unterhaltung
08.09.2025 11:33

Nach dem Erfolg von „Mare of Easttown“ mit Kate Winslet als Ermittlerin inszeniert Brad Ingelsby auf Sky erneut einen Krimi, der sich vor allem um Charaktere kümmert. Mark Ruffalo spielt die Hauptrolle des traumatisierten FBI-Agenten Tom Brandis, der sich mit einem neuen Fall ablenken will.

Es scheint ein Filter der Traurigkeit über der gesamten Serie zu liegen. Matte Farben, düstere Wohnungen, trostlose Straßen. Damit will Serienmacher Brad Ingelsby wohl das Innere seiner Hauptfigur widerspiegeln: Mark Ruffalo hat extra ordentlich zugenommen, um den FBI-Agenten Tom Brandis zu spielen, der in Depression und Alkoholsucht gerutscht ist, nachdem sein psychisch kranker Adoptivsohn seine Frau umgebracht hat. Wer kann es ihm also verdenken. Aus seinem Loch wird er durch einen Spezialauftrag geholt: Er soll eine brutale Home-Invasion-Bande finden und bekommt dafür ein Team an jungen Agenten (u. a. Fabien Frankel aus „House of the Dragon“) zur Seite gestellt.

„Task“ hat sieben lange Folgen, in denen vor allem die Figuren mit viel Liebe zum Detail gezeichnet werden. Die Handlung schleppt sich dagegen etwas dahin, in manchen Folgen passiert wenig. Die Schauspielleistungen sind allesamt packend, neben Ruffalo sticht vor allem Tom Pelphrey heraus. Er mimt den Gegenspieler Ruffalos, den Boss der Bande – den wir nicht nur in brutalen Gewaltszenen, sondern auch als liebevollen Familienvater sehen, der mit seinen kriminellen Aktivitäten versucht, seine Liebsten über Wasser zu halten.

Es geht also nicht vorrangig um den Fall, sondern um zwei Kontrahenten, die ihre Dämonen konfrontieren müssen.

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