Streitkräfte neu

Oberste Bundesheer-Ebene steht vor großem Umbau

Innenpolitik
10.09.2025 16:00

An der Spitze des Bundesheeres bleibt 2026 kaum ein Stein auf dem anderen – und das in einer Zeit, in der die Streitkräfte massiv aus- und umgebaut werden. Wer geht, wer kommt, wer noch gesucht wird. 

Das Bundesheer – personell wie finanziell größer als die ÖBB – feiert dieser Tage einen Rekord-Ansturm auf den Soldatenberuf. 1.230 Soldaten starten heuer ihre Laufbahn zum Offizier oder Unteroffizier, eine Verdoppelung der Teilnehmerzahlen. An der Basis also gute Nachrichten. An der Spitze nicht.

Denn dort stehen Turbulenzen bevor. Der oberste Militär des Landes, General Rudolf Striedinger, wird im September 2026 in Ruhestand gehen. Als sein Nachfolger ist das „Mastermind“ hinter dem Aufbauplan 2032+ vorgesehen: Generalleutnant Günter Hofbauer, bekannt aus zahlreichen Fernsehinterviews und jetzt schon Stellvertreter Striedingers. Der smarte 57-Jährige gilt als absoluter Favorit auf das Amt. Ob er sich bewerben wird, ist jedoch noch unsicher.

Derzeitiger Rüstungschef bringt sich in Position
Damit könnten zwei Vakanzen an der höchsten Stelle der Streitkräfte entstehen: Der Generalstabschef und sein Stellvertreter wären gleichzeitig neu zu besetzen. Gute Karten auf den obersten Chefsessel rechnet sich der derzeitige Rüstungschef des Bundesheeres aus, Generalleutnant Harald Vodosek. Auch er steckt tief im Aufbauplan 2032+, beschafft zur Zeit Hunderte Radpanzer, Großraum-Transportflugzeuge und Schutzausrüstung. Dem derzeitigen Generalmajor und  „Air Chief“ Gerfried Promberger wird ebenfalls ein Top-Posten zugetraut, der ehemalige Saab 105-Pilot ist aktuell Herr über die Luftstreitkräfte. Das Klima zwischen den beiden gilt als professionell-neutral.

„Air Chief“ Gerfried Promberger könnte ebenfalls aufrücken.
„Air Chief“ Gerfried Promberger könnte ebenfalls aufrücken.(Bild: Sepp Pail)

Weitere Top-Jobs zu vergeben
Zwei weitere kritische Planstellen innerhalb des Bundesheeres wären im Ausbildungsbereich nachzubesetzen: sowohl der Kommandant der Landesverteidigungsakademie und der Kommandant der Theresianischen Militärakademie werden neu ausgeschrieben. Und für das Ausland wird Ende 2026 ein General gesucht, der Kontingentskommandant in Bosnien wird. Große Rochaden an der Spitze des Bundesheeres – das sich gerade jetzt in einer kritischen Aufbauphase befindet. 

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