„Plus an Sicherheit“

Bundesheer: 366 starten freiwillige Ausbildung

Österreich
01.09.2025 13:33

Mit September steht die Einjährig-Freiwillig-Ausbildung beim österreichischen Heer wieder in den Startlöchern – mit einigen Auszubildenden. Auch im Kader gibt es heuer viele Neuzugänge.

Mit dem neuen Schuljahr beginnt auch die Einjährig-Freiwillig-Ausbildung beim Bundesheer. 366 Männer und Frauen haben sich dafür gemeldet, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) bei einer Pressekonferenz am Montag. Die vertiefte Ausbildung sei „freiwillig, fordernd und zukunftsweisend“. Ebenso startet ab September die Kaderausbildung 1, 1.230 Teilnehmende bedeuten fast eine Verdopplung zum Vorjahr – „Ein echter Erfolg unserer Öffentlichkeitsarbeit“, so Tanner.

Auch Lehrlinge werden ausgebildet
„Jeder gewonnene Mensch bringt ein Plus an Sicherheit, an Zukunft fürs Bundesheer“, freute sich die Ministerin. Auch neue Lehrlinge nimmt das Heer auf, rund 120 werden in 40 Berufen ausgebildet. 38 Prozent davon seien Frauen, Ende Oktober werden wieder neue Stellen veröffentlicht.

„Neue Wege ins Heer“
Die Einjährig-Freiwillig-Ausbildung (EF) ersetzt für diese Personen den Grundwehrdienst und bietet laut Tanner „neue Wege, die Karriere im Heer zu starten“. Voraussetzung für die Aufnahme sind neben der Matura auch entsprechende körperliche Leistungsfähigkeit sowie eine erfolgreich absolvierte psychologische Eignungsprüfung. In den fünf Monaten des ersten Ausbildungsabschnittes liegt das monatliche Nettogehalt bei 1.413 Euro. Wer sich im Anschluss für die Offiziersausbildung entscheidet, bekommt entsprechend mehr.

Mehr Vertrauen ins Bundesheer
Als „wertvollen Schritt“ für Führungs- und Charakterstärke pries Tanner die Ausbildung. Zivil wie militärisch wolle sie ein klares Zeichen setzen, die Attraktivität des Bundesheeres steigern und den Personalaufbau vorantreiben. Geräte zu beschaffen und die Infrastruktur zu verbessern sei nur der halbe Weg, so die Ministerin. Nun gehe man „mit geeignetem Personal in die Zukunft“. Die Personalfrage sei eine langfristige. Ziel sei, bis 2032 eine „genügende Anzahl“ an Soldatinnen und Soldaten sowie Zivilpersonal zu haben. Die Thematik sei auch eine „gesamtgesellschaftliche“. Tanner glaubt, das Vertrauen ins Bundesheer sei stark gestiegen.

„Trendwende nach oben“
Es sei ein „erfreulicher Tag“, sagte Generalstabschef Rudolf Striedinger bezüglich der Personalzahlen: „Diesmal zeichnet sich tatsächlich eine Trendwende nach oben ab.“ Dafür habe man auch Voraussetzungen geschaffen, Ausbildungen seien in ganz Österreich möglich. Die EF-Ausbildung beschrieb er als „erste Stufe“ zum Berufs- bzw. Milizoffiziersanwärter. Potenzielle Berufssoldaten würden intensiv auf die Militärakademie vorbereitet und auch auf eine geeignete Persönlichkeit getestet.

FPÖ fordert sofort höheren Dienstgrad
Die FPÖ will unterdessen die Anreize zum EF-Jahr weiter erhöhen. Absolventinnen und Absolventen sollten automatisch den Dienstgrad Fähnrich verliehen bekommen, forderte Wehrsprecher Volker Reifenberger in einer Aussendung. Das Bundesheer steht dem positiv gegenüber, man arbeite in diese Richtung, sagte Striedinger.

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