Klimaschäden durch OMV

Greenpeace protestierte vor Parlament in Wien

Wien
04.11.2025 11:32

Aktivistinnen und Aktivisten von Greenpeace haben am Dienstagvormittag eine elf Meter lange „Klima-Quittung“ vor dem Parlament in Wien entrollt. „Allein die Emissionen der OMV der letzten zehn Jahre verursachen weltweit Klimaschäden in Höhe von 102 Milliarden Euro“, kritisierte die Umweltorganisation.

Eingerechnet seien Folgekosten durch Naturkatastrophen, den Meeresspiegelanstieg und Extremwetter sowie Kosten im Gesundheitsbereich und der Landwirtschaft. Die teilstaatliche OMV verursache demnach „seit dem Pariser Klimaabkommen 2015 mehr als 30-mal so hohe Kosten, wie Österreich im gleichen Zeitraum zur internationalen Klimafinanzierung beigetragen hat“, sagten die Aktivistinnen und Aktivisten. Prominente Unterstützung bei ihrer Protestaktion hatten sie von Schauspielerin Valerie Huber.

Die Klimakrise werde vor allem von fossilen Unternehmen verursacht, die Bevölkerung weltweit trage aber die Folgen, teilte Greenpeace mit. Die „Klima-Quittung“, die sie vor dem Parlament ausrollten, führt als Beispiel etwa die Familie Bisic aus Gablitz in Niederösterreich an, deren Wohnhaus beim Hochwasser 2024 schwer beschädigt wurde. Aufgelistet sind auch weltweite Schäden durch Naturkatastrophen wie Waldbrände und Hurrikans.

Die Bundesregierung müsse Gewinne von Öl- und Gaskonzernen „endlich gerecht besteuern“, sagten die Aktivistinnen und Aktivisten. Auf fossile Produkte bräuchte es auch eine globale Steuer. Diese Einnahmen sollten dann in den Katastrophenfonds und Klimaschutz fließen. 

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