Aktivistinnen und Aktivisten von Greenpeace haben am Dienstagvormittag eine elf Meter lange „Klima-Quittung“ vor dem Parlament in Wien entrollt. „Allein die Emissionen der OMV der letzten zehn Jahre verursachen weltweit Klimaschäden in Höhe von 102 Milliarden Euro“, kritisierte die Umweltorganisation.
Eingerechnet seien Folgekosten durch Naturkatastrophen, den Meeresspiegelanstieg und Extremwetter sowie Kosten im Gesundheitsbereich und der Landwirtschaft. Die teilstaatliche OMV verursache demnach „seit dem Pariser Klimaabkommen 2015 mehr als 30-mal so hohe Kosten, wie Österreich im gleichen Zeitraum zur internationalen Klimafinanzierung beigetragen hat“, sagten die Aktivistinnen und Aktivisten. Prominente Unterstützung bei ihrer Protestaktion hatten sie von Schauspielerin Valerie Huber.
Die Klimakrise werde vor allem von fossilen Unternehmen verursacht, die Bevölkerung weltweit trage aber die Folgen, teilte Greenpeace mit. Die „Klima-Quittung“, die sie vor dem Parlament ausrollten, führt als Beispiel etwa die Familie Bisic aus Gablitz in Niederösterreich an, deren Wohnhaus beim Hochwasser 2024 schwer beschädigt wurde. Aufgelistet sind auch weltweite Schäden durch Naturkatastrophen wie Waldbrände und Hurrikans.
Die Bundesregierung müsse Gewinne von Öl- und Gaskonzernen „endlich gerecht besteuern“, sagten die Aktivistinnen und Aktivisten. Auf fossile Produkte bräuchte es auch eine globale Steuer. Diese Einnahmen sollten dann in den Katastrophenfonds und Klimaschutz fließen.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.