Sorge um Geweihträger

„Emil“ bleibt vorerst in NÖ: Suche nach Herzdame?

Niederösterreich
27.08.2025 13:58

Der Mega-Hype um Elch „Emil“ nimmt kein Ende. Seit mehr als einer Woche zieht der nordische Superstar als „Wahl-Niederösterreicher“ durchs Tullnerfeld – und sorgt für Aufregung, Selfies und Sorgen.

Am Dienstagabend tauchte „Emil“ – wie berichtet – in St. Andrä-Wördern auf, Mittwochmittag schlenderte er schon am südlichen Stadtrand von Tulln entlang. Ganz gemütlich, donauaufwärts. Und die Fans? Rasten völlig aus! Die Facebook-Seite „Emil der Elch“ explodierte von 2500 auf fast 5000 Mitglieder – innerhalb eines Tages.

Elch sorgt für Aufregung und Sorgen
Doch die Begeisterung mischt sich mit Bedenken: „Bitte in Ruhe lassen!“, „Himmel, hoffentlich passiert nicht wirklich mal was, wenn er immer so gemütlich auf der Straße schlendert“ oder „Vielleicht sollte man aufhören zu posten, wo er ist“ – so lauten die Stimmen im Netz.

Experten sind sich sicher: „Emil“ ist auf der Suche nach einem Revier und einer Partnerin zur ...
Experten sind sich sicher: „Emil“ ist auf der Suche nach einem Revier und einer Partnerin zur Fortpflanzung.(Bild: Leisser Andreas)

Tierschützer mahnen zur Vernunft
Tierschutz Austria bittet alle „Emil“-Fans: Ruhe bewahren! Elche seien zwar riesig und beeindruckend, aber harmlose Fluchttiere. Wer „Emil“ begegnet, solle Abstand halten und Ruhe bewahren. „Wer ,Emil‘ begegnet, sollte Abstand halten, ihn nicht bedrängen und ihm den Rückzug ermöglichen. So bleibt die Situation für alle Beteiligten sicher“, warnt Tierheimleiter Stephan Scheidl.

Die Experten erklären: „Emil“ ist ein junges, geschlechtsreifes Männchen auf Reviersuche – und vielleicht auch schon auf der Jagd nach einer Herzdame. Die Geweihträger legen bis zu 80 Kilometer am Tag zurück und brauchen gewaltige Reviere.

Zuletzt wurde „Emil“ gesehen und von Autofahrern gefilmt, als er am Dienstag gegen 22.40 Uhr in ...
Zuletzt wurde „Emil“ gesehen und von Autofahrern gefilmt, als er am Dienstag gegen 22.40 Uhr in die Königstetter Straße „einbog“.(Bild: krone.tv/zVg)

Fakt ist: Schon im 17. Jahrhundert waren Elche in Österreich heimisch. Heute verirren sich nur einzelne Tiere ins Waldviertel oder nach Niederösterreich. „Emil“ aber hat es geschafft – er ist längst Kult und sorgt nun täglich für Schlagzeilen.

Bleibt vorerst „Wahl-Niederösterreicher“
Die größte Gefahr für den 500-Kilo-Riesen sind Straßen und Siedlungen, nicht der Mensch – solange man ihn in Ruhe lässt. Tierschutz Austria steht im engen Austausch mit den Behörden. Ziel: Emil soll unbehelligt weiterziehen und sein neues Zuhause finden. Bis dahin heißt es: Emil bleibt der wohl berühmteste „Wahl-Niederösterreicher“.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt