Die schwarz-rote Tiroler Landesregierung hat für den heurigen Winter wieder die sogenannten Abfahrverbote verordnet. Ab morgen, Samstag, bis 6. April (Ostermontag) dürfen Fahrzeuge in mehreren Tiroler Bezirken nicht auf das niederrangige Straßennetz ausweichen, um Staus zu umfahren.
Damit soll die Versorgungssicherheit in den Ortschaften gewährleistet werden. Ausnahmen gibt es wie üblich für den Ziel-, Quell- und Anrainerverkehr, teilte das Land Tirol am Freitag in einer Aussendung mit.
Konkret gelten die Fahrverbote an den Wochenenden und Feiertagen von 7 bis 19 Uhr auf ausgewählten Straßen in den Bezirken Kufstein, Reutte, Imst und Schwaz. Aufgrund der Bauarbeiten auf der Luegbrücke auf der Brennerautobahn (A13) gibt es auch Fahrverbote im Großraum Innsbruck sowie im Wipptal. Hier gelten die Fahrverbote im Zeitraum 27. Dezember bis 1. März. Zudem werden an neuralgischen Punkten Dosierampeln eingesetzt.
Mattle kündigt bei Bedarf Nachschärfungen an
Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) verteidigte die Maßnahme, damit würden die Anrainerinnen und Anrainer „bestmöglich“ entlastet. „Bei Bedarf werden die Kontrollpunkte optimiert und nachgeschärft“, kündigte er an.
Appell und Forderung an Navianbieter
„Das niederrangige Straßennetz ist nicht für ein so hohes Verkehrsaufkommen ausgelegt“, verwies Verkehrslandesrat René Zumtobel (SPÖ) auf die massive Verkehrsbelastung während der Wintersaison. Er drängte einmal mehr auf eine „ehestmögliche Umsetzung einer Verpflichtung für die Anbieter von Navigationssoftwares, Fahrverbote in ihre Dienste mitaufzunehmen und diese Routen nicht als Alternativen vorzuschlagen.“
Die Abfahrverbote gab es auch im heurigen Sommer. Zwischen Mitte April und Anfang November wurden rund 516.000 Fahrzeuge auf die Hauptverkehrsrouten zurückgewiesen. Im Winter 2024/2025 waren es rund 250.000 Fahrzeuge.
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