
Unsere Regierenden scheitern an ihrer Kernaufgabe: den über Jahrzehnte erarbeiteten Wohlstand zu bewahren und auszubauen. Statt Stabilität erleben wir einen Abstieg im Rekordtempo. Im Juli kletterte die Inflation in Österreich laut Eurostat auf 3,7 Prozent – sie liegt damit fast doppelt so hoch wie im Euroraum (2,0 Prozent). Unser Geld verliert rasanter an Kaufkraft, und durch massive Gebührenerhöhungen gießt der Staat selbst Öl ins Inflationsfeuer.
Völlig verfehlt ist auch die Energiepolitik: Das Ende der Strompreisbremse belastet einen Durchschnittshaushalt mit Mehrkosten von 450 bis 600 Euro pro Jahr.
Noch schlimmer aber wirkt der Beginn einer Lohn-Preis-Spirale. Einerseits sind Lohnerhöhungen hierzulande zumindest an die Inflation gekoppelt. Andererseits treiben unzählige Wertsicherungsklauseln Mieten, Versicherungen, Bankspesen und Telefontarife automatisch nach oben. Die hohe Teuerung hat also eine Kostenlawine zur Folge. Damit ist der nächste Preisschub programmiert, während unsere Wettbewerbsfähigkeit langsam, aber sicher den Bach hinuntergeht. Seit 2023 sind die Lohnstückkosten in Österreich um zwölf Prozent gestiegen, im EU-Raum nur um sechs Prozent. „Made in Austria“ ist damit kein Gütesiegel mehr, sondern ein Kostensiegel. Ergebnis: die längste Rezession der Zweiten Republik.
De facto brauchen wir Regierten jetzt Lösungen unserer Regierenden, die nicht nur amtieren, sondern auch agieren sollen.
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