1277 Tage Krieg in der Ukraine: Über den Angreifer weiß keiner so viel wie Gerhard Mangott (59). Mit Conny Bischofberger spricht der Russland-Experte über die Persönlichkeit des Kreml-Chefs, sinkende Beliebtheitswerte von Wolodymyr Selenskyj, das Dilemma Europas und ein überraschendes Friedensszenario.
Freitagnachmittag im „Brahms“ vis-à-vis der Hofburg und dem Leopoldsbrunnen. „Hier esse ich jeden Mittwoch zu Mittag“, erzählt Gerhard Mangott, „und auch sonst bin ich immer wieder mal hier.“ Sein Büro an der „Sowi”, dem Institut für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Innsbrucker Uni, ist nur ein paar Gehminuten entfernt. Der Russland-Kenner ist wie immer perfekt gekleidet – grauer Anzug, gepunktetes Hemd und eine fest sitzende dunkelrote Krawatte –, und bestellt einen kleinen Espresso. Obwohl keine Fernsehkameras dabei sind, spricht er hoch konzentriert und fehlerfrei. Allein am Dienstag, als Selenskyj und halb Europa im Weißen Haus in Washington zu Gast waren, gab der Politologe 14 Interviews, alle per Zoom oder am Telefon. „Unseres ist das erste persönliche“, stellt Mangott fest und rückt lächelnd seine ovalen Augengläser zurecht.
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