„Geht um die Arbeit!“

Jetzt Wellness-Verbot beim Luxusseminar der ÖGK

Österreich
05.12.2025 05:55

Österreichs Gesundheitskasse spart offenbar nicht nur bei den Leistungen für die Patienten, sondern dank „Krone“-Berichten auch bei sich. Wie ÖGK-Chef Bernhard Wurzer erklärt, wird das nächste „Luxusseminar“ entweder komplett eingespart – oder es wird zumindest beim Wellnessfaktor gekürzt.

Bastelworkshops, Bobbycars und Luftballons – wie die „Krone“ und das „Profil“ aufdeckten, stand all das für 250 Chefs der ÖGK beim „Luxusseminar“ im Gut Brandlhof, immerhin Österreichs Golfhotel des Jahres 2024, auf der Tagesordnung. Wo im Sommer auch Superstar Cristiano Ronaldo mit seinem Saudi-Klub Al Nassr eincheckte, könnten sich im Mai 2026 auch die Kassenchefs wieder in der Lobby versammeln. Wie berichtet, wurde nämlich vor den medialen Enthüllungen bereits für das Jahr 2026 gebucht. Intern sind auch ob der schiefen Finanzlage der Kasse, für das Jahr 2029 wird immerhin mit 797,7 Millionen Euro Defizit kalkuliert, aber heftige Diskussionen entflammt. 

260.000 Euro Steuergeld gekostet
Diskussionen, die ÖGK-Generaldirektor Bernhard Wurzer sehr ernst nimmt. Immerhin kostete das Seminar den Steuerzahler, wie später eine parlamentarische Anfrage der FPÖ ans Tageslicht brachte, 260.000 Euro. Und immerhin erklärte auch SPÖ-Gesundheitsministerin Korinna Schumann, sich über die Wahl des Ortes „unterhalten zu wollen“. Zum Ende des Jahres liegt es nun an Wurzer, zu entscheiden, ob das Seminar auch zum sechsten Mal en suite wieder stattfinden soll.

Das nächste Luxusseminar wird abgesagt – oder aber weit weniger luxuriös.
Das nächste Luxusseminar wird abgesagt – oder aber weit weniger luxuriös.(Bild: Krone KREATIV/Andreas Tröster, Kronen Zeitung)

Kürzungen bei Essen und Wellness
Fest stehen noch vor der offiziellen Entscheidung für Wurzer aber bereits zwei Punkte: Entweder das Seminar findet dort statt oder gar nicht. Nach Ansicht der Vergleichsangebote stehe nämlich heute wie damals fest: Das Salzburger Hotel sei nicht nur die kostengünstigste, sondern vor allem auch die geeignetste Variante, ein solches Seminar mit 250 Personen aus ganz Österreich abzuhalten.

Klar ist laut Wurzer aber auch: „Es geht uns um die Arbeit.“ Damit das auch nach außen sichtbarer wird, soll im Falle der Durchführung im Anschluss an das Seminar bei einer Pressekonferenz transparent über die Ergebnisse berichtet werden. Die Verpflegung am An- und Abreisetag würde ebenso gestrichen werden, wie der inkludierte Eintritt zum schönen Wellnessbereich des Hotels. Für Sauna und Pool müssten die Kassenchefs im Fall der Fälle dann selbst bezahlen.

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