Chef zu Diebstahlserie

Tatort Baumarkt: „Es ist viel schlimmer geworden!“

Oberösterreich
05.12.2025 06:00

Andreas Mathä aus dem oberösterreichischen Eferding ist auf der Suche nach zwei Langfingern. Das Duo betrat am Mittwoch das Fachgeschäft und verließ es gerade einmal fünf Minuten später wieder, mit der Beute versteckt in ihrer Jacke. Die Tat ist auf Videoaufzeichnungen zu sehen und für den Chef nicht der erste unerwünschte Vorfall.

„Achtung! Videoüberwachung“ – steht groß im Geschäft von Andreas Mathä in Eferding. Einem Langfinger-Duo war das aber offensichtlich komplett egal. Denn als der Mann und die Frau am Mittwoch gegen 11 Uhr das Geschäft Mathä wieder verließen, hatten sie einen Hochleistungs-Makita-Akku im Wert von 219,99 Euro in der Jackentasche versteckt.

Seit 25 Jahren Chef
„Ich habe gut 15 Minuten später bei einem Rundgang bemerkt, dass der Akku fehlt, und die Videoaufzeichnungen kontrolliert. Da sieht man sehr gut, dass sie sich den Akku eingesteckt haben. Sie haben sonst nichts mitgehen lassen, haben offenbar gezielt danach gesucht und waren nach fünf Minuten wieder weg“, ärgert sich Mathä, der seit 25 Jahren den Fachhandel führt und schon mehrere solche Fälle erleben musste.

Chef Andreas Mathä hat die Tat danach auf Video gesehen.
Chef Andreas Mathä hat die Tat danach auf Video gesehen.(Bild: Horst Einöder/Flashpictures)

Viele Täter auch erwischt
„Es ist viel schlimmer geworden. In den vergangenen zwei Jahren hatten wir sicher zehn solcher Fälle, siebenmal haben wir die Täter auch erwischt“, schildert der Inhaber. In den meisten Fällen – so auch diesmal – geht es nicht um den großen finanziellen Schaden.

„Es ist einfach lästig. Ich bin dann mehrere Stunden damit beschäftigt, die Videos anzusehen, muss zur Polizei gehen und eine Anzeige erstatten. Man wird auch immer misstrauischer, schaut genau hin, wenn neue Kunden hereinkommen“, erklärt Mathä.

So einen Hochleistungsakku ließ das Duo einfach mitgehen.
So einen Hochleistungsakku ließ das Duo einfach mitgehen.(Bild: Horst Einöder/Flashpictures)

Polizei sicherte DNA-Spuren
Im aktuellen Fall sicherte die Polizei am Donnerstag DNA-Spuren an anderen Werkzeugen, die die Täter angegriffen, aber zurückgelassen haben. Wie man solche Fälle aber in Zukunft verhindern kann, weiß der Chef selber nicht: „Recht viel mehr kann ich nicht mehr machen.“

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