Putin-Selenskyj-Gipfel

Schweiz bringt sich als Gastgeber ins Spiel

Außenpolitik
19.08.2025 14:01

Nach dem Gespräch zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj blicken viele gespannt auf ein mögliches weiteres Treffen – nämlich zwischen Selenskyj und Kremlchef Wladimir Putin. Dieses könnte in der Schweiz stattfinden. Das neutrale Land würde Putin „Immunität“ gewähren, hieß es am Dienstag.

Damit wurde Bezug auf den vorliegenden internationalen Haftbefehl gegen Putin genommen, der wegen des Vorwurfs der Zwangsverschleppung ukrainischer Kinder erlassen wurde. Der Schweizer Bundesrat habe im vergangenen Jahr Regeln für solche Fälle verabschiedet, sagte Außenminister Ignazio Cassis. Konkret steht Genf als möglicher Austragungsort im Raum.

Der französische Präsident Emmanuel Macron hatte die Schweizer Stadt als Standort für ein mögliches Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und dem russischen Staatschef Putin ins Spiel gebracht. „Es wird ein neutrales Land sein, vielleicht die Schweiz, ich plädiere für Genf, oder ein anderes Land“, sagte Macron. Das Treffen solle jedenfalls in Europa stattfinden. 

Kreml: Kontakte gründlich planen
Zustimmung kam von Italiens Außenminister Antonio Tajani. „Das Treffen in Washington ist ein Schritt in Richtung Frieden. Es gibt noch viel zu tun, aber ich halte die Entscheidung für vielversprechend, ein direktes Gespräch zwischen Putin und Selenskyj zu führen, das dann unter Einbeziehung von US-Präsident Donald Trump erweitert wird.“ Das gebe Hoffnung, dass der Krieg in der Ukraine bis Ende des Jahres beendet werden könne.

Zitat Icon

Italien befürwortet Genf als Austragungsort, da die Schweiz immer für den Aufbau des Friedens gearbeitet hat.

Antonio Tajani, Außenminister Italien

Der Kreml hat ein mögliches Treffen an eine gründliche Vorbereitung gebunden. Kontakte unter Beteiligung von Staats- und Regierungsoberhäuptern müssten gründlich geplant werden, sagte Russlands Außenminister Sergej Lawrow am Dienstag. Russland sei weiterhin um eine Lösung des Konflikts bemüht, sowohl in bilateralen als auch in trilateralen Formaten.

Beim Treffen zwischen Putin und Trump sei klar geworden, dass die USA ein langfristiges, nachhaltiges und verlässliches Ergebnis anstrebten. Die Europäerinnen und Europäer hätten hingegen nur auf einen Waffenstillstand bestanden, um danach die Ukraine weiter mit Waffen zu versorgen, sagte Lawrow.

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