Nach der Kritik an der Erhöhung von Gehältern und Funktionsentschädigungen in den Wirtschaftskammern reagiert man in Salzburg mit Sparmaßnahmen.
Im Rahmen der Landeshauptversammlung des Salzburger Wirtschaftsbundes kündigte Wirtschaftsbundobmann und Kammerpräsident Peter Buchmüller am Freitagabend an, durch Reformen drei Millionen Euro einsparen zu wollen. Dadurch soll die Kammerumlage 2 für die Unternehmen von 0,36 auf 0,2 Prozent sinken.
„Mein Ziel ist es, Belastungen zu reduzieren und die besten Rahmenbedingungen für unsere Betriebe zu schaffen“, sagte Buchmüller, der sich bei der Versammlung der Wiederwahl stellte. Er wurde mit 95,04 Prozent in seiner Funktion als Obmann des Salzburger Wirtschaftsbundes bestätigt, teilte der Wirtschaftsbund in einer Aussendung mit. Zuvor war Buchmüller auch in der Kritik gestanden.
In Salzburg wurden die Funktionärsentschädigungen um 50 Prozent erhöht. Buchmüller begründete das damit, dass diese Entschädigungen seit Jahren nicht mehr angepasst worden seien.
NEOS begrüßen Ankündigung
Den Vorstoß begrüßen die NEOS. „Das ist ein richtiger Schritt in die richtige Richtung. Wer ernsthaft will, dass Österreichs Wirtschaft wieder auf die Beine kommt, muss die Kammerumlage 2 aber ersatzlos streichen“, sagte Generalsekretär Douglas Hoyos in einer Aussendung. Er fordert die anderen Länderkammern auf, dem Salzburger Beispiel zu folgen und noch weiterzugehen. „Der Rücktritt Harald Mahrers ermöglicht einen kompletten Neustart für die Wirtschaftskammer. Jetzt ist der Zeitpunkt für tiefgreifende Reformen gekommen.“
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