Younus Sharifi ist 2016 als Flüchtling aus Afghanistan nach Österreich gekommen, sein Vater wurde von den Taliban ermordet. Heute leitet er das Salzburger Traditionswirtshaus „Weiserhof“. Was sich der beliebte Gastwirt wohl denkt, wenn er von Syrern liest, die bei Deutschkursen absichtlich durchfallen, um keine schlecht bezahlten Jobs vom AMS annehmen zu müssen? Von Messerstechereien afghanischer Jugendlicher in der Waffenverbotszone des Wiener Reumannplatzes?
Younus begann als Tellerwäscher in einer Pizzeria und ließ sich 2019 sogar taufen. Weil es Katholiken waren, die dem jungen Mann beim Start in sein neues Leben geholfen haben.
Ja, es ist bedenklich, wenn viele Zuwanderer nach zehn Jahren noch immer von Sozialleistungen leben und die deutsche Sprache nicht beherrschen oder beherrschen wollen. Und es ist unerträglich, wenn der Innenminister einen radikalen Islamisten zu Recht abschiebt und dafür eine Rüge von der UNO kassiert.
Younus Sharifi erinnert daran, dass es neben all den negativen Schlagzeilen auch gute Nachrichten gibt. 57 Prozent der Flüchtlinge von einst zahlen bei uns Steuern, sie pflegen alte Menschen in Heimen, unterrichten Kinder, tragen Zeitungen aus, kochen und servieren in der Gastronomie, liefern Essen aus oder putzen Wohnungen.
Es sind Menschen wie Younus, die es nicht verdient haben, wenn sie von Kriminellen und Arbeitsverweigerern aus ihrer alten Heimat in ein schlechtes Licht gerückt werden.
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