Eine Woche nach der Rückkehr von der Klub-Weltmeisterschaft absolvierte der FC Red Bull Salzburg das erste Mannschaftstraining in Taxham. Neben den Neuzugängen sorgten dabei auch ein ausgebooteter Spieler und ein Langzeitverletzter für Aufsehen. Aber auch die Liste der abwesenden Spieler las sich prominent.
„Ich habe bei der Klub-WM nicht gespielt. Deshalb können die Akkus gar nicht leer sein“, sagte ein bestens gelaunter Alexander Schlager zum zweiten Trainingsauftakt von Red Bull Salzburg in der Vorbereitung auf die Saison 2025/26. Das Abenteuer in den USA sei für die Bullen bereits ein guter Test für die kommende Spielzeit gewesen. „Wir hatten Pflichtspiele, um uns auf das vorzubereiten, was jetzt kommt, und konnten uns auch schon als Mannschaft finden“, sagte Trainer Thomas Letsch in Hinblick auf die erste Aufgabe in der Qualifikation für die Champions League gegen den SK Brann (23./30. Juli).
„Macht irrsinnig großen Spaß“
Es sei ein frischer Wind zu spüren, ein „richtig guter Zug“, wie es Stammtormann Schlager formuliert. „Es geht darum, diesen aufrechtzuerhalten. Jeder Spieler muss gerne hierherkommen, ans Maximum gehen und für die Ziele, die wir haben, alles hinten anstellen“, erklärte der Führungsspieler, der für die bisherigen Neuzugänge viel Lob übrig hatte. „Die Charaktere, die wir dazubekommen haben, sind super. Es macht irrsinnig großen Spaß“, freute sich der 29-Jährige. Schlager selbst kann nach seiner Handgelenksverletzung wieder voll mit dem Team trainieren.
Während Stefan Lainer, Frans Krätzig und Co. bereits Anfang Juni eingestiegen waren, feierte Kerim Alajbegovic am Montag seinen Einstand. Der 17-Jährige war kürzlich von Bayer Leverkusen verpflichtet worden. Ebenfalls zu sehen – wenn auch etwas überraschend – war Bobby Clark. Eigentlich plant man nicht mehr mit dem Engländer, der auch nicht für die Klub-WM in den Vereinigten Staaten berücksichtigt worden war.
„Red Bull Salzburg? Brauchen Spieler, die Bock haben“
Dass es zu weiteren Abgängen kommen wird, untermauerte Trainer Letsch einmal mehr. „Es ist kein Geheimnis, dass noch etwas passieren wird“, sagte der 56-Jährige. „Wir brauchen hier die Spieler, die Bock haben auf das, was wir vorhaben.“
Definitiv keinen Bock mehr auf Salzburg hat Nicolas Capaldo. Wie berichtet, plant der Argentinier den Absprung. Der Mittelfeldspieler, der bei den Bullen auch als Rechtsverteidiger zum Einsatz kam, war am Montag nicht dabei. Wie übrigens auch Maurits Kjaergaard, aber aus einem völlig anderen Grund. Der Däne hatte bei der Rückreise aus dem Urlaub Pech: Sein Flug wurde gestrichen. Er soll am Dienstag wieder einsteigen. Spätestens am Donnerstag müssen auch die Nationalspieler wieder dazustoßen. Mit Oscar Gloukh, Aleksa Terzic und Samson Baidoo handelt es sich aber ebenso um (mögliche) Abgangskandidaten.
Bis Karim Konate nach seinem im November 2024 erlittenen Kreuzbandriss wieder ins Mannschaftstraining einsteigen wird, fließt noch viel Wasser die Salzach hinunter. Gestern war der Stürmer, Torschützenkönig der Saison 2023/24, aber auf dem Trainingsplatz in Taxham zu sehen und hatte bereits wieder den Ball am Fuß. Ein Bild, das die Herzen vieler Salzburg-Fans sicher höher schlagen lässt.
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