Irans Führung hat die jüngsten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump über Irans politisches und geistliches Oberhaupt Ajatollah Ali Khamenei scharf verurteilt. „Wenn Präsident Trump wirklich ein Abkommen will, sollte er den respektlosen und inakzeptablen Ton gegenüber Irans oberstem Führer ablegen und aufhören, dessen Millionen überzeugte Anhänger zu kränken“, erklärte Außenminister Abbas Araghtschi am Samstag.
„Das großartige und mächtige iranische Volk, das der Welt gezeigt hat, dass das israelische Regime keine Wahl hatte als zu ,Daddy‘ zu laufen, um nicht von unseren Raketen vernichtet zu werden, nimmt Drohungen und Beleidigungen nicht freundlich auf“, fügte der iranische Außenminister hinzu. Damit spielte der iranische Chefdiplomat offenbar auf eine Äußerung von NATO-Generalsekretär Mark Rutte beim Gipfel der Militärallianz in Den Haag vor wenigen Tagen.
„Heftige Schlägerei auf dem Schulhof“
Dort hatte US-Präsident Donald Trump den Krieg zwischen Israel und dem Iran als „heftige Schlägerei auf dem Schulhof“ beschrieben. „Man kann sie nicht stoppen. Sie sollen einfach zwei, drei Minuten raufen, dann kann man sie einfacher stoppen“, fügte der US-Staatschef hinzu. Rutte warf daraufhin grinsend ein: „Und dann muss Daddy manchmal heftige Wörter verwenden.“
Der US-Präsident erklärte in seinem Onlinedienst Truth Social am Freitag zudem, es sei eine „Lüge“, wenn Khamenei sage, er habe den Krieg gegen Israel gewonnen. Vielmehr habe er – Trump – Israel davon abgehalten, das Versteck des Ajatollahs zu bombardieren, das er „genau“ gekannt habe.
Trump kündigt neue Atomverhandlungen an
Für kommende Woche hat Trump neue Atomverhandlungen mit Teheran angekündigt. Ob und wann diese stattfinden, ist allerdings weiter unklar. „Der Iran will sich treffen“, sagte Trump dazu in Washington. Araghtschi wies diese Darstellung jedoch zurück.
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