Wenn es ab Donnerstag in dieser Woche am Red Bull Ring laut wird, mag das zwar den einen oder anderen Anrainer stören, dem Großteil der Spielberger zaubert die Vorfreude auf die Formel 1 aber ein Lächeln ins Gesicht. In den vergangenen zehn Jahren generierte das Gastspiel der „Königsklasse des Motorsports“ rund 700 Millionen Euro Umsatz in der Steiermark.
Da klingeln bei Campingplatzbetreibern, Gastronomen oder Hoteliers ordentlich die Kassen. So auch in diesem Jahr. „Wir sind zu 98,5 Prozent ausgebucht. Man muss also schon genau suchen, um vielleicht noch irgendwo ein freies Zimmer zu finden“, erklärt Michael Ranzmaier-Hausleitner, Obmann des Murtal-Tourismus. „Davon profitieren aber auch andere Regionen, denn viele Fans nächtigen in der Weststeiermark oder in Graz und reisen von dort zum Ring an.“
Hunderttausende Fans fluten den Red Bull Ring
In den letzten drei Jahren strömten jeweils mehr als 300.000 Zuschauer von Donnerstag bis Sonntag an die Strecke. Auch heuer darf man mit einem ähnlichen Ansturm rechnen, denn der Ticket-Vorverkauf lief gut. Zuletzt gab es für den Renntag (29. Juni) nur noch auf drei kleineren Tribünen Restkarten. Am Freitag und Samstag sieht die Lage für Spätentschlossene zwar besser aus, dann stehen aber „nur“ Trainings und das Qualifying (28. Juni) an.
Das dominante Publikum der vergangenen Jahre waren die holländischen Fans von Max Verstappen, die vor allem auf den Campingplätzen rund um den Red Bull Ring zu finden sind. Mehr als 30.000 Gäste aus den Niederlanden werden auch dieses Jahr wieder erwartet. Aber was kommt nach den „Orange Army“ genannten Fans, wenn Vierfach-Weltmeister Verstappen eines Tages sein Lenkrad an den Nagel hängt?
„Mit Nigel Mansell sind einst viele britische Fans gekommen, dann waren lange die Italiener unter den Zuschauern dominant und mit Michael Schumacher waren es die Deutschen“, bleibt Gastronom Robert Neumann nach fast vier Jahrzehnten Erfahrung gelassen. „Ich habe daher keine Sorge, dass sich für die Zeit nach Verstappen kein Ersatzpublikum für die Holländer finden lässt. Spielberg zieht einfach. Das war schon immer so und wird auch so bleiben.“
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