Brite buchte Flug um
Absturz in Indien: Doppeltes Wunder von Sitz 11A
Am vergangenen Donnerstag ist eine Air-India-Maschine in Ahmedabad unmittelbar nach dem Start abgestürzt und in ein Wohnhaus gekracht. Nur ein Passagier auf dem Sitzplatz 11A überlebte. Diesen hatte ursprünglich ein 31-jähriger Brite gebucht, der von einem „seltsamen Zufall“ spricht.
„Ich bin einfach nur dankbar“, sagt Owen Jackson. „Es ist so ein seltsamer Zufall.“ Ursprünglich hätte der 31-jährige Brite auf Dienstreise vergangenen Donnerstag in Ahmedabad in die Maschine der Air India zurück nach London steigen sollen, die Sekunden nach dem Start abstürzte. Wegen beruflicher Termine musste er seine Rückreise aber nur wenige Stunden vor Abflug auf Samstag verschieben. Seinen Sitzplatz 11A bekam daher ein anderer: Vishwash Kumar Ramesh, der einzige Überlebende des Unglücks. Selbst Owens Frau Phillipa (30) hatte geglaubt, dass er im Unglücksflieger saß.
Zweiter Flugschreiber geborgen
Bei dem Absturz am Donnerstag kamen mindestens 279 Menschen ums Leben, 38 davon am Boden, als das Flugzeug in ein Wohngebiet stürzte. Die Ursache des Unglücks ist bisher unklar. Die Ermittlerinnen und Ermittler haben am Wochenende den zweiten Flugschreiber geborgen – den Stimmenrekorder, der die Kommunikation zwischen dem Flugpersonal aufgezeichnet hatte.
Nur dieser britische Passagier hat den Flugzeugabsturz überlebt:
Bereits am Freitag war der Flugdatenschreiber entdeckt worden, der Daten wie Flughöhe, Geschwindigkeit und Kurs der Maschine speichert. Durch die Auswertung sollen nun neue Erkenntnisse gewonnen werden.
Am Sonntag teilte ein Sprecher des Zivilkrankenhauses in Ahmedabad mit, dass bisher 32 Leichen durch DNA-Abgleich identifiziert und 14 von ihnen an ihre Angehörigen übergeben worden seien. Viele Leichen wurden laut der Polizei bis zur Unkenntlichkeit verkohlt. Indiens Luftfahrtbehörde ordnete am Samstag die sofortige Inspektion aller Boeing-787-Maschinen einheimischer Fluggesellschaften an.
Flugzeug drehte nach Hongkong um
Am Montag ist ein 787-Dreamliner des US-Flugzeugbauers Boeing auf dem Weg von Hongkong nach Neu-Delhi wieder zurückgekehrt. Ein Insider bestätigte den Vorfall. Die betroffene Maschine war gegen 12.20 Uhr Ortszeit gestartet, erreiche eine Flughöhe von rund 6,7 Kilometern und begann dann mit dem Sinkflug. Gegen 13 Uhr forderte das Team Einsatzkräfte an. Die Maschine landete sicher, schuld an dem Zwischenfall dürfte ein technischer Defekt sein.

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