Luftangriff überlebt

Italien will Kind und Mutter aus Gaza aufnehmen

Außenpolitik
02.06.2025 08:02

Bei einem israelischen Luftangriff im Süden des Gazastreifens sind ein Vater und seine neun Kinder getötet worden. Italiens Regierung will jetzt das einzige noch lebende Kind der Familie – den elfjährigen Adam - und seine Mutter aufnehmen, wie Außenminister Antonio Tajani am Sonntag auf der Plattform X mitteilte.

Auch die Schwester von Adams Mutter und ihre vier Kinder sollen nach Italien ziehen, sagte der Minister. „Das palästinensische Volk blickt mit Freundschaft und Hoffnung auf Italien. Die Regierung wird ihre humanitären Maßnahmen fortsetzen, um den Menschen im Gazastreifen so gut wie möglich zu helfen und sich für einen Waffenstillstand und die Freilassung der Geiseln einzusetzen.“

Der israelische Luftangriff ereignete sich kurz nachdem der Familienvater seine Ehefrau in das Krankenhaus gefahren hatte, in dem sie als Kinderärztin arbeitet. Die israelische Armee gab an, „mehrere Verdächtige“ in der Nähe israelischer Bodentruppen „getroffen“ zu haben. Die Tötung der neun Kinder hatte international Bestürzung ausgelöst.

Hier sehen Sie das Posting von Antonio Tajani:

Hamas: Sind zu neuen Gesprächen bereit
Seit Kriegsbeginn wurden laut der Hamas-Gesundheitsbehörde mehr als 53.900 Menschen getötet. Israels Streitkräfte stehen wegen des Vorgehens in dem abgeriegelten Küstenstreifen international in der Kritik.

Die Vermittlerstaaten Katar und Ägypten haben erklärt, die Bemühungen um eine Waffenruhe für den Gazastreifen verstärken zu wollen. In einer gemeinsamen Erklärung ist von „Hindernissen bei den Verhandlungen“ die Rede.

Ein neuer US-Vorschlag des Sonderbeauftragten Steve Witkoff sieht eine Waffenruhe und das Freilassen der verbliebenen israelischen Geiseln vor. Während Israels Regierung bereits zugestimmt hat, hat die Hamas noch Bedenken. Man sei aber zu einer neuen Runde indirekter Verhandlungen mit Israel bereit, teilte die im Gazastreifen herrschende Palästinenserorganisation mit. Über die Streitpunkte müsse eine Einigung erzielt werden.

Nach israelischen Angaben werden noch mindestens 20 Geiseln lebend im Gazastreifen festgehalten. Bei drei weiteren Entführten ist unklar, ob sie noch am Leben sind.

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