Aus dem zwölften Stock eines Hochhauses in der Wiener Brigittenau fliegen wiederholt Gegenstände aus dem Fenster. Für Kinder auf einem Spielplatz sowie Passanten stellen die „Geschosse“ von oben eine ernste Gefahr dar. Die Polizei schickt verstärkt Streifen, die Hausverwaltung scheint hilflos.
„Die Kinder können nicht mehr spielen, ohne dass sie Angst um ihr Leben haben müssen.“ Bewohner des Höchstädtplatz 4 in der Brigittenau haben Angst, nach draußen zu gehen.
Auf den Spielplatz in der Anlage sind mehrmals Gegenstände wie Geschosse aus großer Höhe eingeschlagen – offenbar von einer verhaltensauffälligen Mieterin aus dem zwölften Stock geworfen. Für eine besorgte Mieterin und „Krone“-Leserin ist klar: „Hier ist Gefahr im Verzug. Jederzeit kann etwas ganz Schlimmes passieren. Zwar ist bisher zum Glück noch niemand verletzt worden. Doch das kann sich schnell ändern.“
Verhaltensauffällige Mieterin
Die Polizei bestätigt die Vorfälle: Am 10. Juli wurden Beamte alarmiert, weil eine Gaskartusche und ein Einmachglas zu Boden krachten. Tatverdächtige ist laut Exekutive eine 64-jährige Österreicherin. Gegen sie wurde Anzeige wegen Verdacht auf Gefährdung der körperlichen Sicherheit erstattet.
Im Mai und Juni ereigneten sich zwei ganz ähnliche Vorfälle. Die Anzeige lautet hier auf unbekannte Täterschaft. Nun steht die 64-Jährige im Verdacht, auch dafür verantwortlich zu sein. Zeugenaussagen würden dies untermauern, heißt es.
Die Polizei hat ihre Bestreifung verstärkt und ein aufklärendes Gespräch mit besagter Frau gesucht. Seitdem soll es besser geworden sein. Bewohner verlangen auch von der Hausverwaltung, der Sozialbau AG, einzuschreiten und Maßnahmen zu ergreifen. Die „Krone“ versuchte mehrfach, die Sozialbau zu erreichen. Antworten auf unsere Fragen – Fehlanzeige.
Katze und Hometrainer aus Fenster geworfen
Das 26-stöckige Haus steht nicht zum ersten Mal mit gefährlichen Fensterwürfen in den Schlagzeilen. Bereits 2023 hat ein randalierender Mann mehrere Sachen, darunter einen Hometrainer sowie seine Katze aus seinem Fenster im 22. Stock geworfen. So etwas kann sogar tödlich enden.
„Horrorhaus“ nennt eine Mieterin das Gebäude. „Es muss endlich etwas unternommen werden, um uns und die spielenden Kinder in der Anlage vor solchen absolut gefährlichen Situationen zu schützen.“
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