Zum „Hallo sagen“

Erstmals traf sich ein US-Präsident mit Terrorist

Außenpolitik
14.05.2025 11:17

Am Mittwoch hat sich US-Präsident Donald Trump mit einem syrischen Amtskollegen Ahmed Al-Sharaa getroffen. Im Vorfeld hatte das Weiße Haus erklärt, Trump werde dem Syrer nur „Hallo sagen“. Angesichts der Tatsache, dass al-Scharaa von den USA noch immer als Terrorist eingestuft wird, dennoch eine besondere Begegnung.

Der frühere Rebellenführer wurde nach dem Sturz von Langzeitmachthaber Baschar al-Assad Staatschef. Offiziell wird er von den USA noch als Terrorist angeführt. Erst im Dezember hatten die Staaten zumindest eine Belohnung in Höhe von zehn Millionen US-Dollar auf Hinweise, die zur Verhaftung von al-Scharaa geführt hätten, zurückgezogen.

Rebellenorganisation und Ex-Anführer noch immer auf Terrorliste
Die Rebellenorganisation HTS und ihr ehemaliger Anführer al-Sharaa stehen allerdings noch immer auf der Terrorliste der USA. Es ist somit das erste Mal, dass sich ein US-Präsident mit einem Terroristen trifft. 

Historischer Handschlag in Riad
Historischer Handschlag in Riad(Bild: AP/Saudi Royal Palace)

Erdogan wurde online zugeschaltet
Die Begegnung fand unter Beiseins des dem saudi-arabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman in Riad statt. Es ist das erste Treffen der Präsidenten beider Länder seit 25 Jahren. In einem Online-Meeting wurde auch der türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zugeschaltet, wie die türkische staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. Über Inhalte der Unterhaltung war zunächst nichts bekannt.

Trump hatte am Vorabend in Riad die Aufhebung der US-Sanktionen gegen Syrien angekündigt, das sich seit Dezember in einer Phase des politischen Umbruchs befindet. Al-Sharaa fordert immer wieder die Aufhebung der Sanktionen des Westens mit der Begründung, diese schadeten vor allem dem syrischen Volk.

In der saudischen Hauptstadt will Trump zunächst an einem Treffen mit Anführern mehrerer Golfstaaten teilnehmen, darunter Staatschefs und Monarchen aus Saudi-Arabien, Kuwait und dem Oman.

Treffen in der Türkei mit Selenskyj und Putin möglich
Katars Emir Tamim bin Hamad al-Thani und der emiratische Präsident Muhammad bin Zayid al-Nahyan werden nicht an dem Gipfel teilnehmen, sie werden Trump diese Woche in ihren Heimatländern empfangen. Er will noch am Mittwoch in die katarische Hauptstadt Doha weiterreisen und von dort aus am Donnerstag in die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, Abu Dhabi. Er hat allerdings auch nicht ausgeschlossen, für ein mögliches Treffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Kremlchef Wladimir Putin am Donnerstag in die Türkei zu fliegen.

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