Ein leerer Futternapf, ein verletztes Tier ohne Versorgung, ein Notruf, der unbeantwortet bleibt – ein Albtraum, der nicht zur Realität werden darf. Doch genau das droht, wenn die dringend benötigte Unterstützung ausbleibt. Der aktuelle Spendenrückgang gefährdet die Rettungsarbeit des Tierparadieses Schabenreith.
Täglich versorgt das Tierparadies mehr als 500 Schützlinge – viele von ihnen verletzt, traumatisiert oder ausgesetzt. Tiere wie Fuchsmädchen Magenta, Folterkeller-Hündin Simsalabim oder Streunerkater Geoarg verdanken ihr Leben den unermüdlichen Einsätzen des Teams in Steinbach am Ziehberg. Nur mit Ihrer Unterstützung kann die Tierschutzorganisation weiterhin helfen – für Tiere in Not, Tag und Nacht.
Ein Ort, an dem jedes Leben zählt
Gegründet 1993 von Doris und Harald Hofner, wurde aus dem Bauernhof in Steinbach am Ziehberg ein Ort, an dem Tiere nicht nur überleben – sondern aufblühen dürfen. Seit 2004 ist das Tierparadies ein behördlich anerkanntes Tierheim, Kooperationspartner des Landes Oberösterreich, Wildtierauffangstation und Tierrettungsorganisation im Bezirk Kirchdorf/Krems.
Hier finden Haus-, „Nutz-“ und Wildtiere ein sicheres Zuhause – viele auf Lebenszeit. Verletzte oder verwaiste Wildtiere werden gepflegt und wenn möglich ausgewildert. Für andere beginnt ein neues Leben voller Fürsorge, medizinischer Betreuung und Liebe. Transparenz und Verantwortung stehen dabei im Mittelpunkt: Seit 2013 trägt das Tierparadies Schabenreith das österreichische Spendengütesiegel.
Die Not steigt – doch die Spenden sinken
Seit Monaten verzeichnet das Tierparadies einen dramatischen Rückgang an Spenden. Die Auswirkungen sind gravierend: Öffentliche Mittel reichen kaum noch aus, um Rettungseinsätze, Tierarztkosten, Medikamente und die Versorgung neu aufgenommener Tiere zu finanzieren. Dabei ist die Nachfrage der Bevölkerung nach Hilfe größer denn je. Jährlich landen unzählige Tiere durch Vernachlässigung, Misshandlung, Krankheit oder Unfälle in akuter Not. Ohne Unterstützung droht das Versorgungsnetz zu reißen – und viele Tiere verlieren ihre einzige Chance auf ein sicheres Leben.
Drei gerettete Leben – von vielen
Sie stehen stellvertretend für viele Tierleben, die gerettet wurden: drei besonders tragische Fälle – und drei kleine Wunder.
Simsalabim war eine von 44 brutal misshandelten Hunden, die im September 2023 aus einem Folterkeller in Ansfelden gerettet wurden. Bei einer Operation wurden zwölf tote Welpen aus ihrem Bauch entfernt. Nach intensiver Behandlung und liebevoller Pflege lebt sie heute bei einem fürsorglichen Ehepaar in Oberösterreich.
Geoarg, ein Streunerkater, stürzte im November 2024 in ein weit verzweigtes Abwasserschachtsystem bei Kremsmünster und wurde schwer verletzt geborgen. Nach einer dramatischen Rettung und Operation kann er wieder gehen – und hat gelernt, Menschen zu vertrauen.
Magenta, ein Fuchsmädchen, kam im November 2023 in lebensbedrohlichem Zustand ins Tierparadies. Sie saß in Ebensee vor der Haustür eines Mannes, der sofort handelte. Heute lebt Magenta gesund und sicher im großzügigen Freigehege mit acht weiteren Füchsen – eine Auswilderung ist nicht mehr möglich.
„Wir können den Tieren ihre Vergangenheit nicht nehmen, aber wir können dafür sorgen, dass sie eine Zukunft haben.“
Ing. Harald Hofner, Tierheimleiter Tierparadies Schabenreith
Bei Fragen erreichen Sie uns jederzeit per E-Mail unter spenden@tierparadies.at. Auf Wunsch halten wir Sie gerne mit unseren Rundschreiben über unsere Arbeit auf dem Laufenden – oder folgen Sie uns einfach auf Facebook und Instagram. Noch mehr Impressionen und einen Einblick in den Alltag vom Tierparadies Schabenreith-Team finden Sie auf unserem YouTube-Kanal.
Herzlichen Dank im Namen unserer Schützlinge, Doris und Ing. Harald Hofner vom Tierparadies Schabenreith