Die deutsche Komikerin Carolin Kebekus fühlt sich als Mutter auf sozialen Plattformen unter Druck gesetzt. „Was ich wirklich schlimm finde, ist ja dieser Druck auf Mütter, möglichst perfekt zu sein“, sagte sie. „Gerade Instagram gibt einem als Mutter das Gefühl, ständig zu versagen.“
Die Komikerin (44) hat selbst ein einjähriges Kind. Den ständigen Vergleich mit anderen habe es vor 20 Jahren so noch nicht gegeben, sagte Kebekus. Damals habe man sich nämlich nur mit Frauen aus dem Freundeskreis ausgetauscht. „Heute gaukelt uns Instagram die allgemeingültige vollkommene Familien-Idylle vor, mit der wir uns ständig messen wollen. Das ist ein Spiel, bei dem es nur Verliererinnen gibt.“
Mütter sollten etwa bei Ernährung und Erziehung „abliefern“. Sie selbst fühle sich bei Förderung unter Druck gesetzt, sagte die 44-Jährige. „Da heißt es: Wenn du das alles nicht machst, dann wird dein Kind leider sehr dumm, denn du hast es nicht zum richtigen Zeitpunkt gefördert, und darum bist du schuld, wenn es nicht hochbegabt wird.“
„Aus meiner Generation ist auch etwas geworden“
Das nerve sie, sagte die Künstlerin, die unter anderem auch als Produzentin und Synchronsprecherin tätig ist. „Früher war das anders, schließlich ist aus meiner Generation ja auch etwas geworden -, und haben unsere Eltern sich um eine altersgerechte Förderung unserer Synapsen gekümmert? Haben die extra Einschlafbegleitung mit uns gemacht? Nein, die haben uns auf Partys mitgenommen und gesagt: ‘Hier, schlaf doch schon mal vor und mach es dir auf diesen drei Barhockern gemütlich (...).‘“
Im Jänner 2024 kam Kebekus‘ Kind zur Welt (siehe Video oben). Die Deutsche versuchte in der Vergangenheit, Presseberichte über ihr Privatleben auch gerichtlich zu verhindern.
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