„Krone“-Interview

Carolin Kebekus:„Stillstand ist der Tod der Kunst“

Wien
25.08.2023 09:00

Carolin Kebekus ist die erfolgreichste Komikerin Deutschlands und reüssiert auch als Sängerin, Synchronsprecherin, Autorin oder Produzentin. In ihren Programmen ist ihr kein Thema zu heiß und kein Schmäh tabu. Am 13. und 14. September kommt sie mit der Show „Funny Bones“ zweimal ins Theater im Park. Wir haben die 43-Jährige vorab zum Gespräch gebeten.

„Krone“: Frau Kebekus, im September sind Sie mit „Funny Bones - die Stand-Up MixShow“ zweimal im Theater im Park beim Wiener Belvedere zu sehen. Welches Verhältnis haben Sie zu dieser Location und zu Intendant Michael Niavarani?
Carolin Kebekus: Ich hatte ihn damals bei meinem Auftritt im Wiener Globe kennengelernt. Als ich das letzte Mal dort war, hat Michael Niavarani mit John Cleese gespielt. Ich wurde von Cleese gesegnet und habe von ihm eine Torte ins Gesicht bekommen, durfte ihm dann aber auch eine ins Gesicht verpassen. Während Corona habe ich im Theater im Park meine Show nachgeholt und das war so schön, dass wir noch eine Show nachlegten. An einem Tag hat es so geregnet, dass die Leute uns gar nicht mehr verstanden haben. Wir mussten abbrechen und kamen wieder. Das Theater im Park ist die schönste Outdoor-Location, die ich kenne und deshalb fahren wir genau dort wieder hin. Ich freue mich schon wahnsinnig darauf und habe in Deutschland schon jedem und jeder von dieser Location erzählt.

Blieben Ihnen von Ihren vergangenen Aufenthalten in Wien sonst noch etwas in Erinnerung, worauf Sie sich besonders freuen?
Wien ist eine der schönsten Städte, die ich kenne. Ich besuche gerne meine Freunde dort und dann gehen wir bestimmt auf den Naschmarkt. Wenn man aus einer Stadt wie Köln kommt, die schön im Herzen, aber äußerlich relativ hässlich ist, ist man von Wien doppelt beeindruckt. (lacht) Ich war schon mit Anfang 20 oft in Wien, weil die Stadt mich beeindruckt.

Ist die Humorebene zwischen Köln und Wien eigentlich ähnlicher, als man vielleicht vermuten mag?
Ich finde, dass die Wiener sehr stark auf meinem Humorlevel sind. Als ich das erste Mal in Wien spielte, haben mich deutsche KollegInnen gewarnt, dass man bei euch aufpassen und alles erklären müsse. Dem war natürlich nicht so und alles hat sofort toll funktioniert. Ich habe ein paar Witze über die lustigen Worte in Wien gemacht und das kam gut an. Ich habe das Gefühl, dass die Leute in Wien mich total gut verstehen.

Dem Wiener sagt man gerne nach, dass sein Humorverständnis besonders schroff ist, obwohl er es gar nicht so schroff meint. Muss man sich als Kölnerin daran gewöhnen?
Da kann ich mich an folgende seltsame Begegnung erinnern. Wir waren einmal in einer Bar und haben was bestellt. Ein Typ stand neben mir, sah mich von oben bis unten an und sagte dann: „Geh, du bist aber schon a Frau oder?“ Ich weiß bis heute nicht, warum er das gesagt hat.

Sie haben für Ihr Programm im September einige tolle Künstlerinnen dabei, unter anderem die Wienerin Tereza Hossa. Befruchten sich die Witze und der Humor aus verschiedenen geografischen Gegenden dann automatisch gegenseitig?
Auf jeden Fall. Es ist ein Unterschied, ob man ganz alleine für den Abend verantwortlich ist oder mit vielen anderen Leuten an einem Strang zieht. Normalerweise hat man Comedy-Shows, wo fünf Männer und eine Frau dabei sind und diese eine Frau spielt dann quasi alle Frauen. Wir sind aber zu fünft und total unterschiedlich unterwegs. Jede hat eine eigene Humorfarbe und auch Tereza ist total einzigartig. Sie hat auch für meine Sendung mitgeschrieben.

Was wird für Sie an diesen beiden Abenden die größte Herausforderung sein?
Mich zeitlich zu beschränken. Ich bin es gewohnt, alleine auf der Bühne zu sein und meine Geschichten zu erzählen. Jetzt muss ich mich ein bisschen am Riemen reißen, denn ich will nicht ausufern, sondern auch Licht auf die Kolleginnen lenken. Vielleicht kommen wegen meines Namens viele Leute, aber vor allem kann ich ihnen in diesem Raum so viele talentierte Frauen vorstellen.

Können Sie in wenigen Worten zusammenfassen, was das Publikum erwarten wird?
Ich moderiere diese Show und begrüße die Leute. Ich moderiere die jeweiligen Künstlerinnen an, die jeweils bis zu 15 Minuten aus ihrem Programm anbieten. Man sieht verschiedene Frauen und Humorfarben, wodurch sicher alle auf ihre Kosten kommen.

Pusht man sich da gegenseitig auf der Bühne und sieht man einen solchen Abend augenzwinkernd als Konkurrenzkampf?
Das ist die beste Form des Wettbewerbs. Wir haben so viele positive Rückmeldungen bekommen und es ist fast überall ausverkauft. Das wird sehr toll. Ich kenne mein Publikum und es trägt uns überall hin. Jeder Auftritt und jede Reise sind schön und besonders und ich bin dafür sehr dankbar.

Im Pressetext von „Funny Bones“ steht, die Teilnehmerinnen seien dazu verdammt, lustig zu sein. Können Sie sich mit dieser Zuschreibung identifizieren?
Ich glaube schon, dass ich dazu verdammt bin. Ich kann das am besten und es macht mir auch am meisten Spaß. Ich würde die Bühne immer den Fernsehshows vorziehen. Bis ich mit einem neuen Soloprogramm wieder nach Wien komme, dauert es noch, weil ich länger daran feilen muss. Insofern ist es eine tolle Überbrückung, nun zweimal mit „Funny Bones“ aufzutreten.

Man kennt Sie von der Bühne und aus Film und Fernsehen, dazu schreiben Sie auch. Alle Kunst- und Kulturformen sind miteinander verknüpft, doch haben Sie darin auch persönliche Präferenzen?
Fernsehen ist auch immer ein bisschen ein Kompromiss. Viele Menschen arbeiten daran und das ist toll, weil man sehr viel Input von außen bekommt. Wir arbeiten mit vielen jungen Autorinnen und das macht die Sendung einzigartig, aber auf der Bühne bin ich allein und kann machen, was ich will. Niemand redet mir rein, niemand steht da drüber und gibt mir Anweisungen. Ich bin dort nach meinem Empfinden und das Publikum gibt mir auch deutliche Signale. Als Künstlerin macht einen das aber sehr unabhängig.

Empfinden Sie auf der Bühne ultimative künstlerische Freiheit?
Die Bühne ist mein absolutes Zuhause, wo mir eigentlich nichts passieren kann. Andererseits ist dort von Notarzteinsätzen bis hin zu einsetzenden Wehen auch schon alles passiert, was passieren kann. Hier sind schon Scheinwerfer explodiert, als ich über das Thema Kirche sprach - mir kann dort also gar nichts mehr Angst machen.

„Humor ist, wenn man trotzdem lacht“ - passiert es Ihnen auch mal, dass Ihnen das Lachen angesichts der prekären Weltlage in vielerlei Hinsicht im Halse stecken bleibt?
Wir leben in Zeiten, die auf extrem vielen Ebenen beängstigend sind. Die Kriege, der Rechtsruck in Europa und der Klimawandel nehmen uns natürlich mit. Wir sind dem gegenüber aber nie machtlos und können alle was tun. Wir stehen nicht nur hilflos da und sehen der Geschichte zu, wie sie sich entwickelt. Wir haben Mund und Hände und können Dinge bewegen. Gerade jetzt, in diesen Zeiten, ist es besonders wichtig zu lachen und den Humor zu finden. Das macht das Menschsein mitunter auch aus, sich die Tage etwas leichter zu machen.

Sind dem Humor Grenzen gesetzt und gibt es Schwellen, die Sie nicht übertreten würden?
Mir würde kein Thema einfallen, von dem ich sagen würde, man dürfe es nicht auf die Bühne bringen. Es kommt aber darauf an, wie man es macht und aus welcher Intention. Rede ich nur über ein Thema, weil ich es spannend und heikel finde, oder will ich eine Botschaft transportieren? Habe ich ein Feindbild oder trete ich nach unten oder gegen Minderheiten? Letzteres interessiert mich gar nicht. Das ist weder spannend noch ein Comedy-Thema. Ich würde aber kein Thema kategorisch ausschließen.

In Ihren Programmen zieht sich Politisches, Zwischenmenschliches und Religionskritisches. Es geht um Gleichbehandlung und gegen Rassismus. Muss der Humor immer aussagekräftig sein?
Für mich ist das definitiv so. Die Botschaft, die man vermitteln will, ist leichter verdaulich, wenn man sie in einen Witz verpackt. Gerade beim Thema Frauenrechte gibt es so viele absurde Gesetzeslagen, dass man darüber wirklich nur noch lachen kann. Vermeintlich komplizierte Zusammenhänge lassen sich im Humor besser vereinfachen. Man kann die Themen auf den Humor runterbrechen und macht das Thema bekömmlicher, aber nicht kleiner.

Kann Humor in seiner Direktheit überhaupt existieren, wäre er politisch korrekt, wie das von manchen zunehmend gefordert wird?
Humor testet immer die Grenzen aus. Man kann unkorrekt und trotzdem nicht rassistisch oder sexistisch sein. Man kann auch krasse Witze zu heiklen Themen machen, aber der Pfad muss der richtige sein und es muss in eine Richtung gehen, wo ich weiß, was die Haltung von demjenigen ist, der den Witz macht. Wohin will man mit dem Witz? Das ist die entscheidende Frage.

Zu Beginn ihrer Karriere hatten sie Bill Kaulitz von Tokio Hotel parodiert und deren Fans fanden das ganz und gar nicht lustig. Haben Sie da früh gelernt, dass man als Comedienne ein dickes Fell braucht?
Da gab es ja noch gar kein Instagram. Der Shitstorm hat sich im Gästebuch und in Foren abgespielt. (lacht) Ich habe das mit dem Fell aber schnell gelernt. Ich habe früh gemerkt, dass wir damit in ein Bienennest stachen und am Puls der Zeit waren. Ich lernte schnell, dass man viele Nachrichten auch schnell ausblenden sollte.

Sie setzen Unterhaltung immer mit Haltung ein. Ist der Humor auch für Sie selbst oft ein Schutzmantel, damit Ihnen gewisse Themen nicht zu nahegehen oder sie nicht zu sehr ärgern?
Es liegt meinem Wesen nahe, dass mir relativ schnell zu Themen Witze einfallen. Auch im Privatleben ist das nicht anders. Manchmal frage ich daheim schon nach, ob ich noch warten soll, oder schon Witze machen darf. (lacht)

Bei Themenkomplexen wie Rassismus oder Gleichberechtigung kommt manchmal das Gefühl auf, wir würden uns gesellschaftlich zurückbewegen oder am Stand treten. Kommt Ihnen da nicht manchmal der Gedanke, lieber gleich in die Politik zu gehen, um Dinge zu verändern?
Keinesfalls. Davor habe ich viel zu viel Respekt. Ich gehöre zu den Comediennes, die sich viel über Politiker lustig gemacht haben, war aber auch im Bundestag und habe als Wahlfrau den Bundespräsidenten mitgewählt. Ich habe dort live miterlebt, mit welchem Druck und mit wie viel Stress diese Leute arbeiten und alles mit nach Hause nehmen. Politik machen, muss man wirklich wollen. Ich bin auf der Bühne sehr leidenschaftlich bei Themen, die ich wichtig finde und stoße gerne Kampagnen mit an, aber so richtiger politischer Aktivismus - das können andere Leute besser.

Wobei viele Menschen definitiv auch Sie als Workaholic bezeichnen würden.
Aber auf eine andere Art und Weise und nicht mit so viel Verantwortung im Rücken. Das wäre nichts für mich.

Für Frauen ist es per se einfacher, in Jobs zu reüssieren, wo andere Frauen eine Vorbildrolle einnehmen. Diese Rolle führen Sie in Ihrem Bereich aus. Kommen Sie damit gut zurecht?
Ich freue mich natürlich, wenn ich das höre und die Menschen, die mir das gerade sagen, werden hoffentlich dann auch selber ein Vorbild sein. Ich will mir das nicht zu sehr anheften und mich darauf auszuruhen. Ich habe ein kleines Problem damit, wenn mich Leute erhöhen. Das ist mir zu viel und ich kann auch nicht gut damit umgehen, wenn ich Fans treffe, die weinen müssen. Ich bin ganz froh, dass ich meinen Beruf als Beruf sehe und privat selbst den Geschirrspüler ausräume. Ich mache nach dem Job auch mal Feierabend.

Waren aber weibliche Idole wie Gaby Köster oder Anke Engelke für Sie mitentscheidend, dass Sie Ihren Berufsweg eingeschlagen haben?
Auf jeden Fall und es wird sicher viele Frauen geben, die mich auf der Bühne gesehen haben und dann wissen, sie können das auch. Ohne das geht es nicht. Es gab die absoluten Vorkämpferinnen und die musste man sehen, um sich zu vergegenwärtigen, dass das, was wir machen, ein echter Beruf ist.

Der Humor und das Humorverständnis befinden sich im ständigen Wandel. Ist es für Sie einfach, immer mit den Veränderungen mitzugehen?
Ich bin froh, dass sich die Gesellschaft weiterentwickelt und dass immer mehr Menschen sagen können, was sie verletzt und was nicht. Menschen werden sichtbar, die man vorher nicht gesehen hat. Seien es Transpersonen oder auch Frauen. Wenn man sich als Künstlerin in seinem Humorverständnis nicht weiterentwickeln würde, wäre das traurig. Stillstand ist in jeder Form der Tod der Kunst. Sich immer wieder neu finden und weiterzureisen, ist das Spannendste. Würde ich heute noch Bill Kaulitz parodieren, wäre das traurig. (lacht)

Was macht guten Humor für Sie persönlich aus?
Wenn ich Kolleginnen auf der Bühne sehe, lache ich am meisten darüber, wenn jemand authentisch ist. Wenn etwas wirklich passiert ist oder jemand seine Geschichte wirklich lebt, das ist nimmt mich total mit. Vom Humorlevel bin ich ansonsten super einfach gestrickt. Alle Furzwitze sind bei mir sehr gut aufgehoben.

Sind Sie der Meinung, dass jeder Mensch, der nicht über sich selbst lachen kann, grundsätzlich humorbefreit ist?
Selbstironie ist wichtig fürs Leben. Ich kenne Menschen, die sie nicht haben und die sind einfach unglücklich.

Sie haben schon öfters an der katholischen Kirche angeeckt. Warum fällt es gerade dieser Institution, die sich auf die Fahnen schreibt, ein Platz für alle zu sein, so schwer, sich zu verändern oder zu modernisieren?
Das sind die patriarchalen Machtstrukturen dort. Es gibt keine andere Institution auf dieser Welt, die auf so uralten Männerbünden basiert. Wir merken immer mehr, wie die Kirche aus der Zeit fällt und wie menschenfeindlich viele Ansichten sind. Auch, wie sich alle an ihre Macht klammern, obwohl die Menschen massenweise aus der katholischen Kirche austreten. Sie ergreifen förmlich die Flucht. Der soziale Einfluss auf die Gesellschaft ist nach wie vor sehr groß und wenn man sich mal anschaut, wie viele Täter und Missbrauchsopfer es in der Kirche gibt, ist das ein Wahnsinn. Den Tätern passiert oft nichts, oder es ist verjährt oder die Opfer werden zum Schweigen gebracht. Wäre ich ein junger Mensch und mir würde das widerfahren, würde ich auch zweimal überlegen, ob ich da noch was sage. Das hat auch eine Auswirkung auf die Gesellschaft. Wie tolerieren wir solche Täter in unserer Mitte?

Waren Sie selbst einst ein religiöser Mensch und wurden durch die Kirchenskandale von ihr enttäuscht?
Ich bin katholisch getauft worden. Meine Großeltern waren sehr katholisch und in der Gemeinde sehr stark mit der Kirche verbunden in Oberschlesien. Bei uns war sehr vieles sehr religiös und meine Oma war auch sehr schnell mit dem strafenden Jesus da. Als Kind war ich sehr gerne in der Kirche. Wir waren in einer sehr offenen Gemeinde und mein Vater spielte dort Schlagzeug in einer Band. Alles war sehr aufgeschlossen und auch der Pfarrer war nett. Irgendwann gab es dann doch eine Orgel und alles hat sich ein bisschen gedreht. Als junges Mädchen habe ich angefangen zu hinterfragen, warum keine Mädchen Priesterinnen werden dürfen und als ich älter wurde, habe ich das gesamte System hinterfragt. Jesus muss ein Megatyp gewesen sein, aber die Struktur, die um ihn herum gewachsen ist, ist sehr frauenfeindlich. Jesus sagte zu Maria Magdalena, sie solle rausgehen und die frohe Botschaft verkünden. Das ist für mich eindeutig der Glaubensauftrag. Warum Frauen heute nicht weihen dürfen, ist mir ein Rätsel. Die Kirche heißt die Art und Weise, wie ich und meine FreundInnen leben, nicht gut. Vor ca. zehn Jahren bin ich aus der Kirche ausgetreten, als die Missbrauchsskandale alle aufkamen.

Weil Sie ja sonst so wenig zu tun haben, haben Sie im Juni auch einen Fond für die mutmaßlichen Opfer von Rammstein-Frontmann Till Lindemann gegründet. Können Sie das etwas näher erläutern?
Es geht darum, Chancengleichheit herzustellen. Überall auf der Welt passiert, dass jemand Großes und Mächtiges mit viel Reichweite und Geld eine andere Wahrheit erschaffen kann, indem er sagt, wir verklagen alle und verteilen Unterlassungen. Die Menschen, denen vielleicht etwas passiert ist, können es sich gar nicht leisten, ihre Sicht der Dinge zu schildern und da mitzumachen. Diese Menschen haben das Recht auf ihre Sicht der Dinge, aber das geht nicht, wenn man von oben herab abgemahnt wird. Wir machten den Aufruf, um mitzuhelfen, diese Chancengleichheit herzustellen. Es geht nicht um den Beweis für eine Schuld, sondern um den Ausgleich der Machtverhältnisse. Das macht tatsächlich einen Unterschied in der Sache.

Wurden Sie schon einmal dazu verleitet, eine Machtposition im Unterhaltungsgeschäft für sich selbst zu nützen?
Mein eigenes Leben erleichtern: ja. Ich muss bestimmt viele Sachen nicht mehr machen, die ich früher machen musste. Heute kann ich bei einigen Dingen sagen, dass ich sie nicht machen will, weil ich keine Lust darauf habe. Ich arbeite nur noch mit Leuten zusammen, mit denen ich zusammenarbeiten will. Das ist auch eine Art von Macht, aber Macht in den richtigen Händen ist etwas Gutes. Man muss sie gut verwalten und einsetzen können, dann ist sie positiv. Macht über andere Menschen habe ich auch, indem ich ihnen Arbeit gebe, aber in erster Linie nütze ich sie, um mir mein Arbeitsleben so schön wie möglich zu machen.

Oder man entscheidet sich dafür, mit dem eigenen Bruder Ende August eine Geschwister-Show namens “Wir gegen die" auf PRO 7 zu starten. Was können Sie dazu bereits jetzt sagen?
In dieser Show treten mein Bruder und ich gegen andere Geschwisterpaare an. Etwa Johannes B. Kerner und seine Schwester. Mal gibt es körperliche Spiele, mal ein Quiz, mal Wissensfragen. Es geht darum, sich gut einschätzen zu können. Wie stark ist das Band des Blutes? (lacht) Wie gut kennt man sich und wie schätzen einen andere ein. Am Ende geht es um die Ehre und das ist eigentlich das beste - wie beim Kindergeburtstag. Wir hatten beim Dreh den Spaß unseres Lebens.

Wie stark ist das Band zwischen Ihnen und Ihrem Bruder?
Wir haben seit jeher schon eine gute Verbindung und in dieser Show wurde sie noch einmal getestet. Wir haben aber wohl auch viele Leute beeindruckt, ohne mehr zu spoilern.

Haben Sie noch bestimmte Träume, die Sie sich unbedingt erfüllen möchten?
Finanziell nicht unbedingt. Früher wollte ich mal ein Pferd haben, aber das ist heute nicht mehr so. Ich wollte immer ein Zuhause haben, das groß genug ist, dass meine Familie und all meine Freunde jederzeit vorbeikommen können. Das habe ich mir auf jeden Fall geschaffen. Sie alle sind jederzeit willkommen und das ist eine große Errungenschaft. Ansonsten wünsche ich mir nur, dass mir der Hunger für die Bühne nicht ausgeht. Ich will als Künstlerin nicht satt werden und keine Luft mehr haben, weil ich eh schon alles gemacht habe. Hoffentlich fliegen mir immer noch genug Themen zu, die ich bearbeiten kann.

Live in Wien
Am 13. und 14. September ist Carolin Kebekus mit ihrem Programm „Funny Bones - Die Stand-Up MixShow“ live im Wiener Theater am Park zu sehen.

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