Neues Projekt

Schutzzäune für Würfelnatter bei Kärntner Stausee

Tierecke
09.09.2013 08:57
Die Würfelnatter ist die einzige heimische Wasserschlange. Aber ausgerechnet in der Nähe des Ruderzentrums am Völkermarkter Stausee in Kärnten hat sie ihre Brutstätten. Jetzt im Herbst sonnen sich die Tiere oft auf der Straße in der Sonne und werden dabei überfahren. In Kooperation mit der "Arge Naturschutz" wurde nun eine sichere Barriere zum Schutz der Schlangen errichtet.

"Die Schlangen haben seit jeher ihren Brutplatz im Bereich des Ruderzentrums. Im Herbst kommen die Jungen aber sehr gerne auf die Straße. Sie liegen dann neben der Fahrbahn und in deren Ritzen, um sich aufzuwärmen", erzählt der Vizebürgermeister und Umweltreferent Gerald Grebenjak. "Viele sind dabei leider schon überfahren worden. Um das zu verhindern, ist jetzt diese Barriere errichtet worden."

Der mobile Zaun ist 16 Meter lang. Arge-Naturschutz-Experte Klaus Krainer: "Die Würfelnatter zählt europaweit zu den streng geschützten Tieren. Sie steht auf der roten Liste und ist vom Aussterben bedroht." Das Tier, das bis zu 90 Zentimeter lang wird, ist in Wassernähe beheimatet. Krainer: "In unserem Land ist sie nur noch im Nahbereich des Wörthersees sowie an der Gail und der Drau anzutreffen."

Geschätzte 15 Tiere leben derzeit beim Völkermarkter Hafen. Krainer: "Die Population wird von uns seit vier Jahren beobachtet und gezählt." Die Studie wird von Karina Smole-Wiener durchgeführt. Krainer: "Der erste Schutzzaun in Kärnten wurde in Viktring angelegt, wo die Natter bei den Teichen heimisch ist." Die Würfelnatter zählt übrigens zu den ungiftigen Schlangenarten.

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