In der Gemeinde Winklern kämpften Freitagabend sieben Feuerwehren gegen die Flammen. Ein Wirtschaftsgebäude war in Brand geraten. Personen wurden nicht verletzt. Aber drei Kälber verendeten im brennenden Stall.
Freitagabend um 19.49 Uhr schrillten die Sirenen. Sieben Feuerwehren fuhren auf den Penzelberg, um den Brand eines Wirtschaftsgebäudes zu löschen. Kommandant Fredi Unterdorfer von der Feuerwehr Winklern beschrieb kurz die Lage: „Es brennt lichterloh! Zwischen 150 und 200 Mann bekämpfen das Feuer.“
Die 43-jährige Landwirtin hatte Freitagabend beim Füttern im Stall Rauch oder auch Staub – sie konnte die erstmals umherschwebenden Teilchen nicht exakt benennen – bemerkt und ihren Sohn (20) geholt. Der konnte zunächst keine Auffälligkeiten entdecken. Doch wenige Minuten später schlugen bereits Flammen empor.
Der Stall war weg. Binnen weniger Stunden. Alles weg. Bis 4 Uhr früh standen wir im Einsatz.
Fredi Unterdorfer, Feuerwehr-Kommandant
Der 20-Jährige, der selbst Mitglied der Feuerwehr ist, alarmierte sofort seine Kollegen und rettete sieben Kühe aus dem brennenden Stall. Drei Kälber konnten nicht mehr in Sicherheit gebracht werden, die Flammen breiteten sich zu rasch aus. „Und die Kälber waren ja noch nie draußen, die kennen den Weg nicht, die hatten Angst und waren nicht zu bewegen“, so Unterdorfer.
Die Feuerwehren Winklern, Reintal, Lainach, Rangersdorf, Tresdorf, Stall und Flattach, die mit bis zu 200 Kräften im Einsatz standen, konnten verhindern, dass die Flammen auf zwei angrenzende Wohnhäuser oder den nahen Wald übergreifen. Wasser musste im Pendelverkehr mit fünf Tankwagen vom Iselsberg-Teich geholt werden. Polizei und Kelag standen ebenso im Einsatz. Auch das Rote Kreuz war vor Ort. „Personen wurden aber nicht verletzt“, so Fredi Unterdorfer.
Nur noch ein Gerippe, in der Nacht noch durch Glut und Flammen leuchtend, blieb vom einstigen Stall – und das stürzt nun ein.
Die Brandursache ist nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
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