Wird schon nicht so schlimm, sagt man gerne.
Und dann kommt es manchmal sogar noch dicker! Gestern bei den Landtagswahlen in der Steiermark ist ÖVP und SPÖ genau das passiert.
Einen Sieg der Freiheitlichen hatte man erwartet – aber gleich fast 35 Prozent? So einen dramatischen Erdrutsch hatte man nicht einmal den Blauen mit dem geschmeidigen Mario Kunasek zugetraut.
Die ÖVP, die vor zweieinhalb Jahren den Landeshauptmann vom volksnahen Hermann Schützenhöfer zum weniger beliebten Christopher Drexler wechselte, stürzte um fast zehn Prozentpunkte auf ihr schlechtestes Ergebnis ab.
Die Sozialdemokraten, auch ehedem Landeshauptmannpartei und ewiger Koalitionspartner der steirischen Schwarzen, teilen das gleiche Schicksal: Auch sie stürzten auf ihr historisch schlechtestes Ergebnis ab.
Katastrophal auch das Abschneiden der Grünen, die sich halbierten, und der in der Steiermark traditionell starken KPÖ. Die Grazer Bürgermeisterinnenpartei schaffte nur knapp das Überleben im Landtag, während die Neos immerhin über einen – sehr zarten – Zuwachs jubeln.
Was wird nun in der Steiermark geschehen? Die Verliererparteien ÖVP und SPÖ werden über ihre Spitzenkandidaten debattieren.
Während die Aussichten Herbert Kickls auf den Einzug ins Kanzleramt minimal bleiben, sind die Chancen des FPÖ-Wahlsiegers Mario Kunasek, erster blauer Landeshauptmann außerhalb Kärntens zu werden, ungleich höher. Ein Erdbeben!
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