Mit einem Luxus-Geländewagen in den Ski-Urlaub, ohne fahrbaren Untersatz wieder zurück – diesen Italienaufenthalt wird Wolfgang S. aus Wien wohl nicht so schnell vergessen. Nach einem Ski-Ausflugstag in der Touristenhochburg Courmayeur, am Fuße des idyllischen Mont Blanc, machte sich der 58-Jährige in seinem Porsche Cayenne in der Nacht auf Samstag wieder auf den Weg in sein rund 90 Kilometer entferntes Hotel in Cervinia. Da das Wetter allerdings nicht mitgespielt hatte, hatte der Wiener mehr Zeit in der Hütte als auf der Piste verbracht.
Alkotest ergab 1,51 Promille
Die Rückfahrt sollte dann nach nur wenigen Kilometern ein jähes Ende nehmen, denn Carabinieri winkten den Wiener an den Straßenrand. Der Atem des Wieners ließ bei den Beamten sofort die Alarmglocken schrillen und er musste in den Alkomat blasen. Mit positivem bzw. für ihn negativem Ergebnis: 1,51 Promille.
Bei Alkohol am Steuer verstehen die Italiener gar keinen Spaß. Nicht nur, dass seit August 2008 ab 1,5 Promille der Führerschein für mindestens zwei Monate weg ist und Geldbußen von bis zu 6.000 Euro ins Haus flattern, auch das Fahrzeug wird einem noch an Ort und Stelle weggenommen. Vielleicht sogar für immer! Denn die enteigneten Autos werden versteigert und die italienische Staatskasse mit den Gewinnen aufgefüllt. Und so blieb auch Wolfgang S. nichts anderes übrig, als den Carabinieri den Fahrzeugschlüssel auszuhändigen und seinen Porsche zurückzulassen.
Ein Freund des Wieners musste den gestrandeten 58-Jährigen schließlich im Urlaubsdomizil abholen. Ein Hoffnungsschimmer: Mit gemeinnütziger Arbeit könnte die Versteigerung eventuell doch noch verhindert werden.
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